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Weltbank befürchtet enormen Einbruch bei Rücküberweisungen von Migranten

(Symbolbild) Mexikanischer Peso. Quelle: Pixabay 

In einer neuen Studie hat die Weltbank auf eine weitere Folge der Corona-Pandemie für die Volkswirtschaften in Lateinamerika und der Karibik aufmerksam gemacht: Weltweit würden die Rücküberweisungen von Migranten in ihre Heimatländer in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent einbrechen. Davor warnt die Unterorganisation der Vereinten Nationen in einer Pressemitteilung vom Mittwoch, den 22. April 2020. Es handle sich um den "stärksten Rückgang der jüngsten Geschichte".

Für Lateinamerika und die Karibik rechnen die Weltbank-Experten für 2020 mit einem Rückgang von 19,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2019 schickten Migranten aus dieser Weltregion rund 69 Milliarden US-Dollar in ihre Heimatländer zurück. Als Hauptgrund für den drohenden Einbruch nennen die Ökonomen den "Rückgang bei Löhnen und Beschäftigung der migrierten Arbeiter". Migranten seien durchschnittlich am stärksten gefährdet, während einer Wirtschaftskrise ihren Job zu verlieren.  

Eine weitere Folge der Corona-Krise sei ein möglicher Preisanstieg der Rücküberweisungsgebühren, warnt die Weltbank. Schließungen von Geldstuben und krankes Personal bei Dienstleistern wie Western Union könnten zu Mehrkosten für die Migranten führen. Schon heute sind die Gebühren mit rund sechs Prozent der versendeten Geldmenge sehr hoch.

Rücküberweisungen seien für Menschen in armen Ländern eine "lebenswichtige Einkommensquelle", betont Weltbank-Präsident David Malpass. In vielen Staaten sind die Geldsendungen um ein Vielfaches höher als die staatlichen Hilfen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. (bb)

bb

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