Welle der Entlassungen
Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 6.111 Menschen in Folge des Erdbebens am 27. Februar in Chile entlassen. Die meisten Arbeitnehmer wurden in der Region Biobío entlassen, in der das Beben mit einer Stärke von 8,8 auf der Richter- Skala die meisten Schäden verursachte. In Santiago de Chile nahm die Zahl der Entlassungen von 51 im Februar auf 1.000 in der ersten Märzhälfte zu. In Valparaíso (Zentrum), O´Higgins und Maule stieg die Entlassungsrate von 33 in Februar auf 906 bis Mitte März.
Die chilenische Arbeitsministerin Camila Merino begründete die Entlassungen damit, dass die Unternehmen sich in einen Zuständ befänden, die ein Weiterarbeiten momentan unmöglich machten. „Es ist schlimm, dass die Unternehmen diese Situation zur Entlassung von Arbeitern ausnutzen, ohne Entschädigung zu zahlen. Wir kümmern uns darum, dass es keinen Missbrauch gibt.“, versicherte sie.
Schon in der nächsten Woche soll es ein Paket geben, das die Wirtschaft reaktivieren und vor allem Arbeitsplätze für den Herbst und den Winter sicherstellen soll. Gleichzeitig sagte sie, dass man in den kommenden sechs Monaten noch mit weiteren Entlassungen rechnen müsse. (hl)
Quelle: adital