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Viele Tote bei Tanklaster-Explosion in Haiti

In dem bitterarmen Karibikstaat fehlt es am Nötigsten, auch an Benzin. Etliche Bewohner wollten diesen Mangel lindern - mit verhängnisvollen Folgen.

Flagge von Haiti

Flagge von Haiti

Bei der Explosion eines Tanklasters sind in Haiti mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Der mit Benzin beladene LKW sei in Cap-Haïtien offenbar bei einem Ausweichmanöver umgekippt, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Hafenstadt, Patrick Almonor. Daraufhin hätten sich zahlreiche Bewohner genähert, um Benzin abzuzapfen, ehe der Treibstoff detonierte. Umliegende Häuser seien in Brand geraten.

Regierungschef Ariel Henry ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Er versprach, dass Feldlazarette errichtet würden, um Verwundete zu versorgen. Die örtlichen Krankenhäuser sind angesichts der vielen Verletzten überlastet. Das Regionalbüro der Vereinten Nationen in Haiti bot den Behörden Unterstützung an.

Generatoren ohne Treibstoff

In dem mittelamerikanischen Inselstaat herrscht seit längerem großer Benzinmangel. Blockaden und Angriffe durch kriminelle Banden, die wichtige Straßen kontrollieren, verhindern Kraftstofflieferungen. Für Generatoren wird ebenfalls Treibstoff benötigt, da die Elektrizitätswerke nicht ausreichend Strom bereitstellen. Die Energiekrise behindert auch den Betrieb der wenigen Krankenhäuser im Land.

Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinents. Etwa 4,4 der gut elf Millionen Einwohner benötigen den Vereinten Nationen zufolge humanitäre Hilfe. Die Folgen der Ermordung des damaligen Präsidenten Jovenel Moïse im Juli und eines schweren Erdbebens im August sind immer noch zu spüren.

Quelle: Deutsche Welle, jj/uh (dpa, afp, rtr)

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