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Kolumbien, Venezuela |

Venezuela und Kolumbien normalisieren bilaterale Beziehungen

Geschäftiges Treiben auf der kolumbianisch-venezolanischen Grenzbrücke bei Cúcuta mit Blickrichtung nach Venezuela. Foto (2019): Adveniat/Lichterbeck

Geschäftiges Treiben auf der kolumbianisch-venezolanischen Grenzbrücke bei Cúcuta mit Blickrichtung nach Venezuela. Foto (2019): Adveniat/Lichterbeck

Nach dem Amtsantritt der kolumbianischen Regierung von Präsident Gustavo Petro strebt das Linksbündnis eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen mit dem Nachbarland Venezuela an. Am Dienstag, 16. August 2022 bestätigte der Präsident der Nationalversammlung von Venezuela, Jorge Rodríguez, die Pläne beider Länder, die Zusammenarbeit auf diplomatischer, kommerzieller und "freundschaftlicher" Ebene wieder aufzunehmen, berichtet die Nachrichtenagentur EFE. Seit der letzten diplomatischen Krise 2019 liegen die Beziehungen beider Nationen auf Eis.

Mit dem kolumbianischen Senat habe man sich nun auf einen konkreten Fahrplan für die Wiederaufnahme der Handels- und Diplomatiebeziehungen geeinigt, so der Parlamentschef über direkte Gespräche mit seinen Amtskollegen in Kolumbien. Als Zeichen der Annäherung wurde die Nominierung und Entsendung der Botschafter beider Länder gewertet. Letzte Woche ernannte Präsident Petro den Ex-Senator Armando Benedetti zum Botschafter. Der Sohn einer Politikerfamilie blickt auf eine lange Karriere zurück - unter anderem arbeitete er für die konservativ-rechten Ex-Präsidenten Álvaro Uribe und Manuel Santos.

Für Venezuela entsendete Präsident Nicolás Maduro am selben Tag Félix Plasencia, ein chavistischer Diplomat und Politiker, der von 2021 bis Mai 2022 Außenminister war. Plasencia, der in Venezuela, Belgien und Großbritannien zum Diplomaten ausgebildet wurde, ist seit 1991 im Dienst und steht politisch Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez nahe. Als erste Maßnahme kündigten die Nachbarländer die Öffnung geschlossener Grenzübergänge an, was besonders für die 2,5 Millionen Venezolaner in Kolumbien eine Verbesserung darstellt. Auch der bilaterale Handel und Investitionsmöglichkeiten sollen neu angekurbelt werden, berichtet die kolumbianische Tageszeitung "La República". Im Wahlkampf hatte Petro eine außenpolitische Wende Kolumbiens angekündigt. Beide Länder haben sich regelmäßig Eimischung in innere Angelegenheiten und Terrorunterstützung vorgeworfen. (bb)

bb (EFE, LaRepública)

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