Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Venezuela |

Venezuela: Mehr als 20 Menschen ertrinken bei Bootsunglück

Bei einem Bootsunglück vor der venezolanischen Küste sind mindestens 20 Menschen ertrunken, darunter vermutlich auch drei Kinder. 

Venezuela, Migration, Flüchtende

Seit Jahren fliehen täglich hunderte Venezolaner vor der anhaltenden politischen und humanitären Krise in ihrer Heimat. Foto (Symbolbild Grenze): Adveniat/Florian Kopp

Mehr als 20 Menschen sind bei einem Bootsunglück vor der Küste Venezuelas ums Leben gekommen. Wie lokale Medien am Montag, 14. Dezember 2020, berichteten, könnte sich die Zahl der Opfer noch weiter erhöhen. Unter den Toten sollen auch drei Kinder sein. Das regierungskritische Portal "Tal Cual" berichtete, der katholische Geistliche Jesus Villarroel vom lokalen Caritas-Büro habe Trinidad und Tobago um die Liste der Namen verhafteter Flüchtlinge gebeten, um die Identifizierung zu erleichtern. Es gebe in der Region nur wenige humanitäre Hilfsorganisationen.

Zudem gebe es Berichte über weitere vermisste Boote. Familien wüssten nicht, wo sich ihre Angehörigen derzeit befinden. Ob es sich bei den neuen Opfern auch um Flüchtlinge handelt, die das Land verlassen wollen, ist noch nicht gänzlich klar.

Kirche fordert Schutz der Flüchtenden

Die venezolanische Bischofskonferenz hat zusammen mit Justicia y Paz sowie dem lateinamerikanischen und karibischen Netzwerk für Geflüchtete und Vertriebene in einem offenen Brief angemahnt, dass sowohl Venezuela als auch Trinidad und Tobago die Genfer Flüchtlingskonvention achten sollten. Flüchtende dürften nicht diskriminiert und stigmatisiert werden. Sie gehörten zu den verwundbarsten Gruppen der Gesellschaft. "Diese Art von Ereignis darf nicht vergessen werden und nicht einfach eine weitere Zahl in Statistiken und Berichten bleiben", heißt es in derErklärung. Trinidad und Tobago sowie Venezuela seien zu Gerechtigkeit und Wiedergutmachung gegenüber den Migranten und ihren Familien verpflichtet.

Venezuela wird seit Jahren von einer schweren Versorgungskrise sowie einem gewaltsamen politischen Konflikt erschüttert. Mehr als fünf Millionen Menschen sind bereits aus dem Land geflüchtet. Die Flucht über den Seeweg nach Trinidad und Tobago hat zuletzt deutlich zugenommen. Dabei kommt es auch immer wieder zu Unfällen. Zwischen 2018 und 2019 sollen dabei rund 100 Menschen verschollen sein.

Quelle: kna, cev

Weitere Nachrichten zu: Soziales

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz