USA ziehen Soldaten ab
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben angekündigt, bis Ende dieser Woche 11.000 der derzeit 20.000 in Haiti stationierten Soldaten abzuziehen. Die US-Truppen waren nach dem starken Erdbeben am 12. Januar 2010 ins Land gekommen. Die Militärpräsenz war mehrfach kritisiert worden.
Wie die US-amerikanische Botschaft mitteilte, würde die Truppenpräsenz an die Bedürfnisse der haitianischen Regierung nach „humanitären Aktivitäten“ infolge der Katastrophe angepasst. Wichtige Aufgaben seien den Vereinten Nationen übertragen worden, jetzt, da Haiti von der Phase der unmittelbaren Katastrophenhilfe in die Phase des Wiederaufbaus komme.
Der Präsident der Vereingten Staaten, Barack Obama, und der haitianische Präsident René Préval haben sich gestern erstmals getroffen. Obama sagte im Weißen Haus, die Situation Haitis sei zwei Monate nach dem Erdbeben immer noch „schrecklich“. Es gebe eine "schreiende Notwendigkeit" nach humanitärer Hilfe, sonst drohe eine weitere Katastrophe. Vor allem die rund 1,3 Millionen Obdachlosen bräuchten dringend Unterstützung.
Obama sicherte Préval Hilfe beim Wiederaufbau zu. Préval dankte den USA für die materielle und psycholigische Unterstützung.
Quelle: alterpresse