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USA weisen kubanische Diplomaten aus

Die US-Botschaft in Havanna beklagt eine Krankheitswelle. Foto: Adveniat/Steffen
Die US-Botschaft in Havanna beklagt eine Krankheitswelle. Foto: Adveniat/Steffen

Die US-Regierung hat 15 kubanische Diplomaten ausgewiesen. Sie müssen innerhalb von sieben Tagen das Land verlassen. Die Maßnahme wird als Reaktion auf mehrere Krankheitsfälle des US-Botschaftspersonals in Havanna verstanden. Washington hatte die eigene Vertretung in Kuba auf eine Restbelegschaft von 27 Mitarbeitern reduziert.

Am Dienstagmorgen, 3. Oktober 2017, informierte das State Department den kubanischen Botschafter über die Entscheidung. Die USA bestehen darauf, dass die kubanische Regierung die Sicherheit des US-Personals garantieren müsste, bevor der Botschaftsbetrieb an beiden Standorten wieder in vollem Umfang aufgenommen werden könne. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern waren erst in der Amtszeit Barack Obamas wieder aufgenommen worden.

22 Personen sind betroffen

Die aktuellen Verwerfungen sind die Folge einer Reihe unerklärlicher Erkrankungen, die seit Dezember 22 Mitarbeiter der US-Mission oder deren Ehepartner befallen haben. Diese klagten über Gehörverlust, Schwindel, Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen und weitere Symptome. US-Außenminister Rex W. Tillerson erklärte, die Ausweisung sei beschlossen worden, "weil Kuba nicht in der Lage war, geeignete Vorkehrungen zu treffen, um unsere Diplomaten" zu schützen. Ausdrücklich beschuldigen die USA die kubanische Regierung nicht der Komplizenschaft. "Wir halten weiterhin diplomatische Beziehungen zu Kuba und werden auch weiterhin mit Kuba zusammenarbeiten, während wir die Untersuchung dieser Angriffe fortsetzen", sagte Tillerson.

Einige der Betroffenen berichteten von "seltsamen Geräuschen" in bestimmten Räumen, was einige Experten dazu veranlasste über Schallwaffen oder eine fehlerhafte Überwachungsvorrichtung zu spekulieren. FBI-Agenten, denen die Einreise nach Kuba erlaubt worden war, konnten die Ursachen der Krankheiten nicht finden.

Die Tatsache, dass die Kubaner dem FBI gestattet hatten ins Land einzureisen, wird als Indiz dafür gesehen, dass die kubanische Regierung selbst über die Ursache rätselt.

Quelle: KNA

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