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Mexiko, USA |

USA und Mexiko regeln Migranten-Einreise aus Venezuela

Dutzende von Migranten aus Zentralamerika überqueren täglich den Río Suchiate, Grenzfluss zwischen Mexiko und den USA. Foto: Adveniat/Hans-Máximo Musielik

Dutzende von Migranten aus Zentralamerika überqueren täglich den Río Suchiate, Grenzfluss zwischen Mexiko und den USA. Foto: Adveniat/Hans-Máximo Musielik

Wie die Regierungen in Washington und Mexiko-Stadt mitteilten, können US-Behörden illegal eingereiste Venezolaner künftig nach Mexiko abschieben. Gleichzeitig wollen die USA die legale Einreise von bis zu 24.000 Migranten aus Venezuela unter bestimmten Bedingungen ermöglichen. Über ein ähnliches Verfahren hatten die USA zuletzt Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.

Damit soll die illegale Migration gestoppt werden. Die legale Einreise sei der einzige akzeptable Weg, sagte US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. Nicht genehmigte Grenzübertritte würden die Tür für ein Aufnahmeverfahren schließen.

Nach Angaben des Ministeriums wurden in diesem Jahr viermal so viele Venezolaner wie im Vorjahr an der Grenze abgefangen. Die Vereinbarung sieht Einreiseerleichterungen in die USA für Venezolaner vor, die sich noch nicht in Mexiko befinden, hieß es in einer Mitteilung des mexikanischen Außenministeriums. Mexiko werde im Gegenzug die Abschiebungen aus den USA für eine begrenzte Zeit zulassen.

Mehr als 150.000 Menschen, die meisten aus dem Krisenstaat Venezuela, durchquerten nach Angaben der panamaischen Migrationsbehörde in den vergangenen neun Monaten den Darién-Dschungel zwischen Panama und Kolumbien. Das ist eine Rekordzahl. 2021 waren es im ganzen Jahr 134.000 Migranten gewesen, ein Jahr zuvor 8594.

Sechs Millionen Flüchtlinge aus Venezuela

Die Migranten verlassen ihr Zuhause vor allem wegen Armut, politischer Instabilität, Naturkatastrophen oder Kriminalität und hoffen auf ein besseres Leben in den USA.

In den Ländern Lateinamerikas und der Karibik sind rund sechs Millionen venezolanische Flüchtlinge unterwegs. Fast drei Viertel von ihnen haben nicht genug zu essen, keine angemessene Unterkunft, Arbeit oder medizinische Versorgung. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hervor. Demnach seien trotz der Fortschritte, die durch verschiedene Initiativen in der Region erzielt wurden, ein besserer Schutz der Migranten und Zugang zu Versorgung und Arbeit notwendig.

Quelle: Deutsche Welle, nob/AR (dpa, rtr)

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