USA schieben vermehrt Migranten nach Zentralamerika ab
Die Zahl der Abschiebungen aus den USA nach Zentralamerika hat sich nach einem Bericht des honduranischen Portals "Proceso" im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verfünffacht. So wurden zwischen Januar und März dieses Jahres 24.157 Migranten nach El Salvador, Guatemala und Honduras zurückgeführt. Im ersten Quartal 2021 waren es noch 3.533 Migranten. Das entspricht einer Zunahme von 583 Prozent.
Auch aus Mexiko wurden demnach in den ersten drei Monaten mehr Menschen nach Zentralamerika abgeschoben als im Vorjahr. Hier stieg die Zahl um rund 38 Prozent auf 28.384 Personen.
Jedes Jahr versuchen rund 500.000 Menschen aus El Salvador, Guatemala und Honduras, dem "Triangel Norte", in Richtung USA zu gelangen. Die Menschen suchen in den Vereinigten Staaten Arbeit und eine bessere Lebensperspektive. Die meisten fliehen vor Armut und Gewalt in ihren Heimatländern.