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Kuba, USA |

USA nehmen Kuba von Terrorliste

Kirche der Exilkubaner in Miami. Foto: Philipp Pessar, CC BY 2.0
Kirche der Exilkubaner in Miami. Foto: Philipp Pessar, CC BY 2.0

US-Präsident Barack Obama hatte die Absicht, Kuba von der Liste der Terrorstaaten zu nehmen, vor 45 Tagen angekündigt. Der Kongress verzichtete darauf, die Umsetzung der Entscheidung zu stoppen.

Am Vortag hatte Obama einen Überraschungsbesuch in der wichtigsten Wallfahrtsstätte für Exil-Kubaner in den USA gemacht. Beobachter werteten die Visite als mögliche Vorbereitung einer Reise nach Kuba. Innerhalb der Gemeinde der Exil-Kubaner in den USA gibt es geteilte Ansichten über den Annäherungskurs des Weißen Hauses an Havanna. Die beiden Staaten wollen nach mehr als 50 Jahren volle diplomatische Beziehungen aufnehmen. Papst Franziskus hatte bei der Annäherung vermittelt.

Medienberichten zufolge besuchte Obama am Donnerstag (Ortszeit) unangekündigt die Kirche "Lady of Charity of El Cobre" in Miami. Dort verehren die Exil-Kubaner eine Muttergottesfigur als Zeichen für die nationale Einheit der Kubaner. Bei seinem Besuch hielten sich den Angaben zufolge 13 Personen in dem katholischen Gotteshaus auf.

Das Weiße Haus sprach in einer anschließend veröffentlichten Erklärung von einem symbolischen Besuch. Obama habe "der kubanisch-US-amerikanischen Diaspora Respekt zollen wollen, die hier betet". Es sei ihm darum gegangen, "die Opfer der US-Kubaner zu ehren, die sie für ihr Streben nach Freiheit und Chancen gebracht haben, und ihren außerordentlichen Beitrag für unser Land zu würdigen". Der US-Präsident habe das zwei Stockwerke hohe Wandbild betrachtet, das zentrale Personen der kubanischen Geschichte abbildet, hieß es.

Vatikan als Vermittler

Papst Franziskus will vom 19. bis 22. September nach Kuba reisen. Mitte Mai war Kubas Staatspräsident Raul Castro im Vatikan erstmals mit Franziskus zusammengetroffen. Nach dem Besuch auf der Karibikinsel reist das Kirchenoberhaupt weiter in die USA (22. bis 27. September). Benedikt XVI. (2005-2013) hatte sich 2012 zwei Tage auf Kuba aufgehalten.

Hintergrund des Tauwetters ist die vatikanische Vermittlung zwischen den USA und Kuba. Castro hatte dem Papst bereits im Dezember öffentlich für die erfolgreichen Bemühungen gedankt. Die im Dezember eingeleitete Annäherung zwischen den USA und Kuba war auf Initiative von Papst Franziskus zustande gekommen und vom Vatikan moderiert worden.

Quelle: KNA, Foto: Philipp Pessar, CC BY 2.0

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