Uruguay - zwischen Utopie und Realpolitik
In vielen Ländern Lateinamerikas sind linke Regierungen an die Macht gewählt worden. Konzepte und praktische Ansätze zur Veränderung bestehender Missstände wurden entwickelt, die weltweit für Furore sorgten: etwa die partizipative Demokratie, die Verstaatlichung von Betrieben und solidarisch-wirtschaftliche Länderkooperationen. Doch kann diese Politik wirklich konsequent umgesetzt werden? Oder scheitert die Realisierung der eigenen Utopien an der Realpolitik?
Der Referent, Ernesto Koch ist ein «Wanderer zwischen den Welten». Wegen seiner Aktivitäten im Widerstand gegen den deutschen Faschismus floh er 1938 nach Lateinamerika und kam über Umwege nach Uruguay. Während des dortigen Militärputsches musste er in den Untergrund gehen und exilierte in die BRD. Seit 1985 lebt der engagierte Linke und Gewerkschafter wieder in Uruguay und ist dort in sozialen Basisinitiativen aktiv.
Film: "ERNESTO alias ERNST – Der Langstreckenkämpfer" (Regie: Martin Keßler, 2009, 90 Min.)
Eine Veranstaltung der Reihe "Her mit dem guten Leben!" des Wuppertaler Süd-Nord-Kolloquiums.
Achtung: Ernesto Koch kann aus Krankheitsgründen leider nicht kommen. Gerd Eisenbürger (Redakteur der Monatszeitschrift ila) wird über Ernesto Kroch, die politische Situation in Uruguay und Südamerika berichten.
Veranstaltungstermin und -ort: Montag, 19. September 2011 um 19.30 Uhr im Studio 2 der börse, Wolkenburg 100, 42119 Wuppertal