Ureinwohner suchen Schutz in Kirche
Etwa 400 kolumbianische Indigene sind vor anhaltenden Kämpfen in eine Kirche geflüchtet. Wie das Internetportal der Tageszeitung „El Tiempo" am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, haben die Ureinwohner in der Provinz Arauca wegen heftiger Gefechte zwischen der kolumbianischen Armee und den Rebellenorganisationen FARC sowie ELN Zuflucht im Gotteshaus der Gemeinde Tame im Grenzgebiet zu Venezuela gesucht. „Die Indios bitten um Schutz und um Gespräche mit dem Internationalen Roten Kreuz, der Regierung und Nichtregierungsorganisationen", sagte Tames Bürgermeister José Ali Domínguez. Die nationale Indio-Organisation ONIC forderte auf ihrer Internetseite ein sofortiges Ende der Kämpfe. Erst vor wenigen Tagen hatten sich die Guerrilla und die Armee des Landes im Grenzgebiet zu Venezuela ein Feuergefecht geliefert, bei dem nach offiziellen Angaben sechs Soldaten getötet wurden.