Tungurahua erwacht
Der Vulkan Tungurahua hat gestern (4.1.) Lava und Gestein ausgestoßen. Nach fast sechs Monaten Ruhe ist der Vulkan im Norden Ecuadors wieder aktiv, bestätigte das Geophysikalische Institut in Quitos. Laut Berichten der Wissenschaftler hat es in den letzten Tagen mehr als zwanzig Erdstöße im Inneren des 5016 Meter hohen Berges gegeben. Bis jetzt stuft das Institut die Aktivitäten als geringfügig ein, die Tendenz zu vermehrten Ausstößen sei aber gegeben.
Der Tungurahua, der 130 Kilometer südlich von Quito liegt, ist vor zehn Jahren wieder aktiv geworden. Seitdem wurden sowohl Ruhephasen und kleinere Lava- und Gasfontänen verzeichnet, als auch zwei größere Ausbrüche. Im Februar 2008 starben fünf Menschen bei einem Ausbruch, 20.000 Bewohner wurden evakuiert. Die Landwirtschaft und Infrastruktur wurde stark beschädigt. Der Name des Vulkans entstammt vermutlich der Sprache Quechua und bedeutet übersetzt „Kehle des Feuers“.
Text: jam