Tropischer Sturm richtet Verwüstungen in El Salvador an
Bei dem Durchzug eines tropischen Sturms durch El Salvador sind in dem mittelamerikanischen Land mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Wie der britische Sender BBC am Montag, 1. Juni 2020, berichtete, suchten Tausende Schutz in Notunterkünften, weil ihre Wohnungen oder Häuser durch Überflutungen oder Erdrutsche zerstört wurden. Präsident Nayib Bukele rief einen zweiwöchigen Notstand aus.
Zu den besonders betroffenen Gebieten gehört auch die Hauptstadt San Salvador. "Wir erleben einen Notfall von großem Ausmaß, während wir uns bereits mit einem weiteren Notfall von enormen Ausmaßen befassen", zitierte die BBC San Salvadors Bürgermeister Ernesto Muyshondt, der damit auch auf die Folgen der Corona-Pandemie anspielte. Laut Johns Hopkins Universität wurden in dem kleinsten Land Mittelamerikas bislang 2.500 Corona-Fälle und 46 Corona-Tote bestätigt.
"Amanda", der weiter nach Guatemala zog, ist der erste Tropensturm der Saison in der Region des östlichen Pazifik. El Salvador wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Dazu gehören neben Vulkanausbrüchen auch Erdbeben sowie Stürme und Regenfälle, die aufgrund des Klimawandels immer heftiger ausfallen.