Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Guatemala |

Tränengas stoppt "Karawane" in Guatemala

Die sogenannte "Migrantenkarawane" mit mehreren Tausend Menschen ist in Guatemala zum Halt gebracht worden. Die Polizei setzte Tränengas ein. Viele Migranten, die eigentlich in die USA wollten, kehrten um.

Venezolanische Migranten auf der venezolanisch-kolumbianischen Grenzbrücke bei Cúcuta. Foto (Symbolbild): Adveniat/Florian Kopp

Foto (Symbolbild aus Venezuela): Adveniat, Florian Kopp

Mehrere Personen seien verletzt worden, teilte der Menschenrechtsbeauftragte von Guatemala, Jordán Rodas Andrade, in einer Erklärung mit, die in den sozialen Netzwerken verbreitet wurde.

Vado Hondo wird zum Brennpunkt

Fernsehbilder und Videos zeigen, wie Tausende Migranten sich in der guatemaltekischen Stadt Vado Hondo in Gruppen versammelten und dort versuchten, einen Kordon der Sicherheitskräfte zu durchbrechen. Diese setzten Schlagstöcke ein. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR wurden elf Migranten und zwei Soldaten verletzt. Mehr als 1.300 Migranten wurden nach Angaben der Behörden in Guatemala zurückgeschickt.

Seit Freitagabend hatten mehrere Gruppen von Tausenden Migranten von Honduras aus kommend die Grenze nach Guatemala überquert. Der mexikanische Sender "TV Azteca" berichtete von mehr als 9.000 Menschen. Die Karawane hatte sich in der Stadt San Pedro Sula im Nordwesten von Honduras zusammengeschlossen.

Es handelt sich nach Berichten örtlicher Medien um Honduraner, die vor Gewalt, Armut und den Folgen zweier verheerender Hurrikans im November aus dem mittelamerikanischen Land geflüchtet waren und die in den USA ein besseres Leben suchen wollten.

Auch unter Biden soll Grenze zu bleiben

Aussicht darauf, tatsächlich in den USA eine neue Heimat zu finden, gibt es für die Migranten aus Honduras kaum. Von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde hieß es, dass auch die neue Regierung des Demokraten Joe Biden nicht ihre Grenzen für Migranten aus Zentralamerika öffnen werde.

Biden, der an diesem Mitttwoch als 46. Präsident der USA vereidigt werden soll, strebt nach eigenen Angaben ein "faires und humanes Einwanderungssystem" an. Zugleich kündigte er an, den Fokus auf die Fluchtursachen in den zentralamerikanischen Staaten zu legen.

Quelle: Deutsche Welle, haz/ml (dpa, afp)

Weitere Nachrichten zu: Soziales

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz