Tausende Indigene starten Protestmarsch nach Bogotá
Rund 10.000 Indigene aus der Unruheprovinz Cauca wollen am Donnerstag einen fünftägigen Protestmarsch aus Cali in Richtung Hauptstadt Bogotá starten. Wie das Nachrichtenmagazin "Semana" berichtet, brach eine Vorhut bereits am Samstag auf. Grund für den Protestmarsch sind nach Angaben der Indigenen-Organisation CRIC nicht eingelöste Zusagen der Regierung des rechtsgerichteten Präsidenten Ivan Duque. Diese waren in einer Vereinbarung nach einer mehrtägigen Blockade der Schnellstraße Panamericana Ende vergangenen Jahres in einem gemeinsamen Abkommen festgehalten worden.
Die Proteste richten sich gegen eine Mordserie an indigenen Sozialaktivisten, gegen Massaker und Unsicherheit in indigenen Territorien. Zuvor hatte CRIC Präsident Duque aufgefordert, persönlich in die Unruheprovinz zu kommen. Duque verzichtete allerdings auf eine Reise nach Cali.