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Uruguay |

Tabaré Vázquez als Präsident vereidigt

Der scheidende Präsident Pepe Mujica übergibt die Präsidentenschärpe an seinen Nachfolger Tabaré Vázquez. Foto: Presidencia de la República del Ecuador, CC BY-NC-SA 2.0
Der scheidende Präsident Pepe Mujica übergibt die Präsidentenschärpe an seinen Nachfolger Tabaré Vázquez. Foto: Presidencia de la República del Ecuador, CC BY-NC-SA 2.0

Tabaré Vazquéz vom Linksbündnis Frente Amplio (FA) wurde am Sonntag, 1. März 2015, als neuer Präsident Uruguays vereidigt. Er legte den Amtseid in der Nationalversammlung in der Hauptstadt Montevideo ab. Zahlreiche Staatschefs waren zu diesem Anlass nach Uruguay gereist. Vázquez bestreitet bereits seine zweite Amtszeit, er war von 2005 bis 2010 schon einmal Regierungschef, und gewann die Wahlen im letzten Oktober gegen seinen größten Konkurrenten Louis Lacalle Pou deutlich. Er übernimmt das Amt vom sehr beliebten José Mujica, ebenfalls vom Linksbündnis FA, der ihm in einer feierlichen Zeremonie die Präsidentenschärpe überreichte.

In seiner Antrittsrede lobte Vázquez die Politik seines Vorgängers. Es sei ihm gelungen, viele soziale Akzente zu setzen und so die Armut in Uruguay deutlich zu reduzieren. Für ihn werde Mujica ein Referenzpunkt höchster Ordnung sein. Wichtige Themen, denen er sich während seiner Amtszeit widmen wolle, seien unter anderem die Verbesserung der Bildung. Dafür sollen in Zukunft sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes aufgewendet werden. Außerdem steht die Reduzierung des Haushaltsdefizits von 3,3 Prozent des BIP ganz oben auf der Agenda.

Der ausgebildete Mediziner und Krebsspezialist war vor genau zehn Jahren der erste linke Präsident Uruguays. Die erneute Präsidentschaft sieht Vázquez als eine zweite Chance: "Heute genau vor zehn Jahren bin ich von eben dieser Stelle in die Nationalversammlung geschritten, um die Präsidentschaft zu übernehmen. Heute gibt das Leben mir eine zweite Möglichkeit", sagte er bei seiner Amtseinführung.

Internationalen Medien zufolge wächst die Wirtschaft Uruguays erstmals weniger als in den vergangenen 12 Jahren. Experten führen dies auf den allgemeinen Konjunktureinbruch zurück und sehen darin eine besondere Herausforderung für die kommende Regierung. (aj)

Foto: Presidencia de la República del Ecuador, CC BY-NC-SA 2.0

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