Stromausfall legt öffentliches Leben lahm
Ein Stromausfall in Mittelamerika hat am Wochenende das öffentliche Leben in großen Teilen der Region lahmgelegt. Behördenangaben aus Costa Rica zufolge war am Samstag, 1. Juli 2017, für fünf Stunden die Stromversorgung ausgefallen. Betroffen waren landesweit alle 4,8 Millionen Einwohner der mittelamerikanischen Nation, berichtet die Nachrichtenagentur AFP über den Blackout in sechs Ländern.
In einigen Städten Costa Rica's seien die Ampeln ausgefallen, Flughäfen und Krankenhäuser mussten mit Notaggregaten betrieben werden. Auch in Panama, Guatemala, Nicaragua und El Salvador sei die Versorgung teilweise zum Erliegen gekommen, so AFP. Allein in Nicaragua blieben sechs Millionen Menschen im Dunkeln sitzen. Grund für die Stromausfälle sei eine durch Starkregen ausgelöste Havarie einer Stromleitung in Panama gewesen, was eine Kettenreaktion durch Überlastung in dem Stromverbund ausgelöst habe, so die Nachrichtenagentur BBC.
"Das war der größte Stromausfall, den wir jemals in der Region hatten", erklärte gegenüber BBC René González Castellón, Direktor der Leitstelle des regionalen Stromverbundes. Nach vier Stunden sei das Gesamtnetz wieder voll funktionstüchtig gewesen, "wir müssen schneller werden", entschuldigte sich der Ingenieur für die lange Reparaturdauer. Das seit den 1970er Jahren schrittweise zusammengeführte Stromnetz verbindet die sechs mittelamerikanischen Länder Panama, Costa Rica, Honduras, Nicaragua, El Salvador und Guatemala. (bb)