Straßenblockade in Paraguay wegen fehlenden Trinkwassers
Kinder schöpfen Trinkwasser. Symbolfoto: Adveniat/Escher
Mit einer Straßensperre will die indigene Bevölkerung der Gemeinde Fortuna im Südosten Paraguays auf ihre fehlende Versorgung mit Trinkwasser hinweisen. Wie die Zeitung "ABC" am Mittwoch, 17. Februar 2021 (Ortszeit) berichtet, verlangen die Ortsbewohner im Departament Canindeyu von vorbeifahrenden Fahrzeugen eine Gebühr, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen.
Laut eigenen Angaben wartet die Gemeinde seit mehr als zwei Jahren auf die Einlösung eines Versprechens der Regierung in Asunción. Man fühle sich nun zu diesem Schritt gezwungen. Von LKW-Fahrern verlangen die Bewohner laut Bericht umgerechnet etwa 1,25 Euro, von Autofahrern die Hälfte. Motorradfahrer müssen nichts bezahlen. Das eingenommene Geld soll dazu verwendet werden, in eine Trinkwasserversorgung für die Gemeinde zu investieren, da die Regierung der Aufgabe nicht nachkomme.
