Sechs Landarbeiter ermordet
Bogota. Sechs Landarbeiter sind in Kolumbien von Unbekannten ermordet worden. Wie die Tageszeitung "El Espectador" berichtet, seien die Opfer im Alter von 14 bis 65 Jahren in der Nacht von Sonntag auf Montag offenbar gezielt in ihren Häuser aufgesucht und dann mit Macheten grausam hingerichtet worden. Die Bluttat spielte sich in der bislang als eher sicher geltenden Ortschaft Buenavista im nordwestlichen Departament Cordoba ab. Die Region gilt aber als Hochburg der rechtsgerichten Paramilitärs. Bei zwei weiteren ähnlichen Überfällen in diesem Monat waren in der Provinz Antioquia 15 Menschen ermordet worden.
Die kolumbianischen Medien spekulieren, dass die Opfer zwischen die Fronten einer Auseinandersetzung rivalisierender Drogenbanden geraten sein könnten. Sowohl die rechtsgerichten Paramilitärs als auch die linksgerichtete Guerilla kämpfen in Kolumbien um die Kontrolle über die Drogenangebaugebiete sowie deren Vertriebswege. (tk)