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Rosneft beendet Geschäft in Venezuela

Erdöl

Erdöl-Lastwagen an der Via Auca, Ecuador. Foto (Symbolbild): Adveniat/Achim Pohl

Der größte Ölkonzern Russlands Rosneft verlässt Venezuela. Das kündigte das Unternehmen am Samstag, 28. März 2020 an. Konzernchef Igor Sechin teile mit, dass alle Geschäfte und Vermögenswerte in Zusammenhang mit dem Geschäft in Venezuela veräußert oder beendet  würden. Rosneft plant, seine Anteile an einen Verbund aus mehren Unternehmen zu verkaufen, die der russischen Regierung unterstehen. Welche Unternehmen das sein werden, ist bisher nicht bekannt. 

Der Schritt von Rosneft kommt, kurz nachdem die USA Sanktionen gegen das Unternehmen verschärft hatte. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump belegte Anfang Februar und März zwei Tochterfirmen von Rosneft in der Schweiz mit Sanktionen. Die USA warfen den Subunternehmen vor, Handel mit dem venezolanischen Erdölunternehmen PDVSA zu treiben.

Die Rosneft-Töchter belieferten von Genf aus europäische Staaten mit Rohöl. Die USA deuteten an, die Sanktionen zu lockern, sobald Rosneft die Kontakte zu Venezuelas Regierungschef Nicolás Maduro kappe. Das geschah nun. Rosneft Sprecher Mikhail Leontyev begründete den Rückzug damit, dass der Konzern die Interessen der Aktionäre schützen wolle. Rosneft erhoffe sich zudem, dass die USA ihre Sanktionen dadurch lockern oder zurücknehmen. Maduro geht weiter von einer Zusammenarbeit mit Russland aus.

Schlechter Zeitpunkt für Maduro

Der Vertreter des Kremls Konstantin Kosachev bestätigte indes, dass Venezuela und Russland trotz US-Sanktionen auch weiter Verbündete bleiben werden. Dennoch trifft der Rückzug von Rosneft Venezuela in einer ungünstigen Zeit. Rosneft war eines der letzten verbliebenen Unternehmen, das in Venezuela investiert hatte. Brechen diese Einnahmen weg, könnte das die ohnehin angespannte Situation für Nicolás Maduro noch verschärfen. Erst letzte Woche hatte die US-Regierung Maduro und weitere hochrangige Regierungsmitglieder wegen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt und 15 Millionen Dollar Belohnung für Hinweise geboten. 

jl (ap, reuters)

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