Puerto Rico unterbricht Vorwahlen wegen fehlender Stimmzettel
Puerto Rico hat am Sonntag aufgrund von Problemen in Wahllokalen seine Vorwahlen kurzfristig unterbrochen. In 59 der 110 Wahllokale hatten internationalen Medienberichten zufolge Stimmzettel gefehlt, wodurch viele Puerto-Ricaner nicht abstimmen konnten. Die Vorwahlen sollen nun am kommenden Sonntag fortgesetzt werden.
Die Gouverneurin von Puerto Rico, Wanda Vázquez Garced, gab der Wahlkommission die Schuld an dem Wahldesaster: "Das ist völlig inakzeptabel und empörend! Was heute seitens der Nationalen Wahlkommission passiert ist, ist beispiellos und es gibt keine Entschuldigung dafür," schrieb Vázquez auf Tiwtter. Sie forderte zudem den Rücktritt des Präsidenten der Wahlkommission.
Bei den allgemeinen Wahlen im November will Vázquez Garced erneut für den Posten als Gouverneurin kandidieren. Bei den laufenden Vorwahlen entscheiden 2,3 Millionen stimmberechtigte Puerto-Ricaner darüber, welche Kandidaten für die einzelnen Parteien Puerto Ricos im November an den Start gehen. Der Gouverneur in Puerto Rico leitet die Regierungsgeschäfte. Puerto Rico ist mit 3,4 Millionen Einwohnern das größte Außengebiet der Vereinigten Staaten von Amerika. Staatsoberhaupt ist Präsident Donald Trump.