Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Chile |

"Priorität haben die Menschen"

Am 4. März 2010 hat Adveniat eine Email aus Chile erreicht. Riccardo Ezzati, Erzbischof von Concepción, berichtet von den Schäden in seiner Diözese. Die Hälfte der Kirchen seien zerstört und auch in seiner Region musste das Militär gegen Plünderer vorgehen. Lesen Sie seinen Brief im spanischen Original oder weiter unten in der deutschen Übersetzung.

Riccardo Ezzati, Erzbischof von Concepción in einer Email vom 4. März 2010

Sólo en este momento puedo comunicarme con Usted, y en primer lugar para agradecer las expresiones de cercanía y de solidaridad suyas y de Adveniat. El cataclismo que estamos sufriendo ha sido, de verdad, muy grande. La Región está desolada material y anímicamente. Desde el viernes temprano no ha cesado de temblar, a veces, con réplicas muy fuertes.La ciudad de Concepción ha sufrido enormes daños.Lo que sucedió con la ciudad y los pueblos es lo que nos ha pasado a la Iglesia. Más de la mitad de nuestro templos están literalmente en el suelo y los otros con daños de diversa consideración. Gracias a Dios el terremoto fue en el corazón de la noche. De haber sido de día los muertos habrían sido muchos más.

Desde el comienzo hemos estado acompañando a la gente con nuestra cercanía y con nuestra palabra, animando a la esperanza y a la solidaridad. El Voluntariado es una gran bendición de Dios.En nuestras parroquias, aún en medio de tanta destrucción, se está haciendo lo posible para servir. He visto ejemplos de párrocos conmovedores. La solidaridad está finalmente levantándose. El pillaje y los robos que se han sufrido, han demostrado, una vez más, que no basta el desarrollo material. Hemos dado un triste espectáculo con lo que he definido el segundo terremoto. La salida de las fuerzas armadas han mitigado el saqueo y la delinquencia. Dios quiera que vulva a todos la cordura. Emociana, sin embargo ver tantos gestos de solidaridad y de servicio mutuo.

Como le decía, nuestra diócesis tiene muchos problemas que enfrentar. Las urgencias que más me preocupan son que no podamos iniciar la vida del seminario: lo que, de acuerdo el proyecto que les había enviado pensabamos arreglar se ha venido abajo; tenemos urgencia de arreglar varias viviendas parroquiales, hogares de ancianos. Más adelante vendrá la reconstrucción de los templos que se han caído y de los que están seriamente averiados. La prioridad primera es la gente, especialmente la más desposeída. Mañana, erminado el toque de queda,iniciaremos la organización de los auxilios que estamos recibiendo. Por medio de estas líneas, quiero expresar toda nuestra gratitud a los católicos de Alemania, a los bienechores de Adveniat y a todos quienes abren su corazón a sus hermanos que padecen angustia y dolor. Gracias, muchas gracias.

+Ricardo Ezzati A., sdb

Arzobispo de Concepción

Deutsche Übersetzung

Die Katastrophe, die wir erlitten haben ist in der Tat sehr groß. Die Region ist materiell, aber auch mental zerstört. Seit Freitag in der Früh haben die Beben nicht aufgehört. Manchmal mit schweren Nachbeben. In der Stadt Concepción gibt es enorme Schäden. Was mit der Stadt und den Dörfern passiert ist, gilt genauso für die Kirche. Mehr als die Hälfte unserer Kirchen und Gebäude wurden dem Erdbeben gleich gemacht und der Rest ist ebenfalls unterschiedlich schwer beschädigt. Gott sei Dank war das Erdbeben in der Nacht. Wäre es tagsüber gewesen, wären mehr Menschen gestorben.

Von Anfang an haben wir den Menschen hier mit Worten und unserer Präsenz beigestanden, um zu Hoffnung und Solidarität zu motivieren. Der Freiwilligeneinsatz ist ein großer Segen Gottes! Trotz der Zerstörung vieler Pfarreien tun wir alles Mögliche um unsere Arbeit leisten zu können und somit zu helfen. Ich habe ergreifende Beispiele gesehen. Die Solidarität hat endlich begonnen.

Die Plünderungen haben ein Mal mehr gezeigt, dass der materielle Fortschritt unserer Gesellschaft nicht genügt. Wir haben ein sehr trauriges Beispiel gegeben mit dem – wie ich es nenne – zweiten Erdbeben. Das Ausrücken der Streitkräfte haben die Plünderungen und die Kriminalität aber verringern können. Es bleibt die Hoffnung in Gott, dass alle bald wieder die Vernunft erlangen. Bewegend sind die vielen Zeichen der Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung.

Wie ich schon sagte, unsere Diözese steht vor vielen Problemen. Was mir am meisten Sorgen bereitet ist, dass wir den Seminaralltag nicht beginnen können. Das, was wir nach dem Ihnen zugeschickten Projektplan renovieren wollten, ist jetzt ganz zerstört. Wir müssen dringend, Pfarrhäuser und Altenheime wiederaufbauen oder renovieren, soweit was stehen geblieben ist.

Später wird der Aufbau der zerstörten Kirchen auf uns zu kommen. Die erste Priorität sind aber die Menschen, insbesondere diejenigen, die alles verloren haben. Morgen, wenn die Ausgangssperre aufgehoben ist, werden wir anfangen die Hilfsgüter, die wir bekommen haben, zu organisieren.

Ich möchte all unseren Dank den deutschen Katholiken und Adveniat aussprechen und auch denjenigen, die ihr Herz für ihre Schwestern und Brüdern öffnen, die Angst und Schmerzen erleiden.

Danke, vielen Dank!

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