Präsident Lugo muss zum Vaterschaftstest
Paraguays Staatspräsident Fernando Lugo muss erneut zum Vaterschaftstest. Wie lokale Medien berichteten, gab die Justiz in der Hauptstadt Asuncion am Dienstag der Klage einer Frau statt: Ihr zweijähriger Sohn soll das Kind des früheren Bischofs und heutigen Staatsoberhauptes sein.
Lugos Anwalt teilte mit, der Präsident werde den auf den 24. August festgesetzten Termin zum Erbguttest wahrnehmen, sollte er sich zu dieser Zeit nicht im Ausland befinden. Am Dienstag hielt sich Lugo im brasilianischen Sao Paulo auf. Der 59-Jährige wird dort nach einer jüngsten Krebsdiagnose medizinisch untersucht.
Im vergangenen Jahr musste Lugo bereits einmal einräumen, Vater eines zweijährigen Kindes zu sein; die Mutter hatte eine Vaterschaftsklage eingereicht. Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, da Lugo das Kind gezeugt hatte, als die Frau noch minderjährig und er selbst noch Bischof von San Pedro im verarmten Zentrum des Landes war. Lugo ist seit August 2008 Staatsoberhaupt Paraguays. Nach seinem offiziellen Einstieg in die Politik hatte ihn der Vatikan von seinen Ämtern suspendiert und nach seinem Wahlsieg in den Laienstand versetzt.
Quelle: kna