Polizei stoppt Flüchtlingskarawane in Guatemala
Die Anfang der Woche von Honduras kommenden Flüchtlinge sind in Guatemala gestoppt worden. Sie wollten über Mexiko in die USA gelangen. Wie die Tageszeitung "La Prensa" am Donnerstag, 16. Januar 2020, berichtete, hätten Einheiten der Polizei die Mehrheit der rund 300 Migranten aufgehalten, in Busse verladen und zurück zur honduranisch-guatemaltekischen Grenze gebracht.
Guatemalas Nationalpolizei kontrollierte laut dem Blatt hunderte Migranten, die am Tag zuvor ohne Registrierung die honduranische Grenze überquert hatten. Zum Abtransport seien Minibusse, die Platz für je zehn Personen, haben, verwendet worden. Die Kosten dafür hätten die USA übernommen. Die festgesetzten Männer, Frauen und Kinder sollen von Guatemalas Grenzbehörden ordnungsgemäß registriert werden, informiert die Nachrichtenagentur EFE von vor Ort.
Eine andere Migrantengruppe mit rund 600 Personen halte sich laut Medienberichten kurz hinter der honduranisch-guatemaltekischen Grenze in einem selbst errichteten Zeltlager auf. Das Rote Kreuz leiste Hilfe vor Ort. Aus dem Innenministerium in Guatemala hieß es, man führe "Sicherheitsoperationen" durch. Es werde dafür gesorgt, dass "Personen honduranischer Herkunft, die Teil einer Karawane sind, ihre Migrationsverfahren ordnungsgemäß durchlaufen." (bb)