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Peru: Stichwahl-Kandidaten unterzeichnen Demokratie-Erklärung

Die beiden Kandidaten im Rennen um das Präsidentenamt in Peru haben am Wochenende eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich auf die Einhaltung demokratischer Grundsätze verpflichten. Ausgearbeitet wurde die Erklärung von den christlichen Kirchen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Flagge von Peru

Flagge von Peru

Knapp einen Monat vor der Stichwahl in Peru haben beide Präsidentschaftskandidaten eine Erklärung unterzeichnet, in der diese sich auf die Einhaltung demokratischer Grundsätze verpflichten. Die rechtspopulistische Keiko Fujimori und der linksgerichtete Kandidat Pedro Castillo unterzeichneten am Wochenende unabhängig voneinander eine "Bürgererklärung", die zum Respekt der Verfassung aufruft, berichtet die peruanische Tageszeitung "RPP" am Montag, 10. Mai 2021. Ausgearbeitet wurde die "Bürgererklärung: Schwur für die Demokratie" von der katholischen Bischofskonferenz, der Vereinigung evangelischer Kirchen und Organisationen der Zivilgesellschaft.

Fujimori, die für die marktliberale Partei "Fuerza Popular" (deutsch: Macht des Volkes) ins Rennen um die Präsidentschaft geht, unterschrieb die Erklärung am Sonntag. In zwölf Punkten wird die Anerkennung demokratischer Prinzipien aufgelistet, wie die Gewaltenteilung und Meinungsfreiheit, aber auch der Kampf gegen Korruption und ein Bekenntnis zur Impfkampagne gegen Covid-19. „Ich habe noch nie eine Beschwerde gegen einen Journalisten oder ein Medienunternehmen eingereicht", versicherte die Tochter von Ex-Diktator Alberto Fujimori (1990-2000).

Wenige Stunden nach Fujimori setzte auch der Gewerkschafter Castillo, Präsidentschaftskandidat der sozialdemokratischen "Peru Libre" (deutsch: Freies Peru), seine Unterschrift unter die Demokratie-Charta. Die ungewöhnliche Selbstverpflichtung beider Präsidentschaftskandidaten ist auf die Sorge zahlreicher politischer Beobachter aus der Zivilgesellschaft zurückzuführen: Im politisch polarisierten Peru, wo das Vertrauen in Parteien und Staat nach Korruptionsskandalen am Tiefpunkt angelangt ist, herrscht Unklarheit über den künftigen Kurs beider Politiker. Die Peruaner entscheiden am 6. Juni 2021 in einer Stichwahl über ihren neuen Staatschef oder ihre neue Staatschefin. (bb)

bb (RPP, CEP)

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