Peru: Erdrutsch in Andendorf begräbt Menschen und Häuser
Eine durch starke Regenfälle ausgelöste Erdlawine hat in der Anden-Bergbausiedlung Retamas im Nordwesten Perus mehrere Häuser und ihre Bewohner unter sich begraben. Die Tragödie in dem 3.000-Seelen-Ort in der Provinz Pataz ereignete sich am Dienstag, 15. März 2022, berichtet die peruanische Tageszeitung "La República" über die Naturkatastrophe. Angaben des Bürgermeisters Luis Velezmoro zufolge, würden Nachbarn und Rettungskräfte versuchen, die Eingeschlossenen in Sicherheit zu bringen.
Am frühen Morgen gegen 8:30 Uhr war es Videoaufnahmen zufolge, die im Internet veröffentlicht wurden, zu dem Unglück gekommen. Das Dorf liegt rund 500 Kilometer nördlich von Lima in rund 800 Metern Höhe. In den feuchten Sommern kommt es in Perus Anden häufig zu Erdrutschen. 2009 waren in Retamas bei einem Erdrutsch 13 Menschen ums Leben gekommen.
Durch den aktuellen Erdrutsch seien 60 bis 80 Häuser zerstört oder beschädigt worden, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Nach Angaben der Behörden seien 15 Personen unter den Trümmern eingeschlossen. Von dieser Gruppe seien bisher drei Menschen gerettet worden. Das Gesundheitsministerium in Lima meldete, die Zahl der Vermissten sei von sechs auf zwölf gestiegen, darunter drei Kinder. (bb)