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Peru: Ärzte protestieren mit Hungerstreik gegen Corona-Arbeitsbedingungen

In Peru sind Ärzte wegen der schlechten Arbeitsbedingungen während der Corona-Pandemie in den Hungerstreik getreten. Sie fordern den Rücktritt der Präsidentin der öffentlichen Sozialversicherung. 

Gesundheitssystem in Peru ist überfordert

Die Krankenhäuser am Amazonas in Peru sind wegen Corona überfordert  (Archivbild Krankenhaus in Iquitos).  Foto: Ministerio de la ProducciónPublic Domain Mark 1.0

Mit einem Hungerstreik protestieren Ärzte des öffentlichen Gesundheitssektors in Peru gegen die schlechten Arbeitsbedingungen während der Corona-Pandemie. Mindestens vier Mediziner aus Lima starteten am Mittwoch mit der drastischen Protestform, berichtet die peruanische Tageszeitung "Gestion". Seit einer Woche kommt es beim medizinischen Personal zu Streiks, während eine zweite Corona-Welle das Land hart trifft.

Die Ärzte, die laut Medienberichten Mitglieder der peruanischen Ärztekammer sind, schlugen ihr Protestcamp mit Zelten und Matratzen vor den Toren des Arbeitsministeriums auf. Wegen mangelhafter Ausstattung der Krankenhäuser mit Personal, Geräten, Sauerstoff und Medikamenten fordern die Hungerstreikenden den Rücktritt von Fiorella Molinelli, der Präsidentin der öffentlichen Sozialversicherung "ESSALUD".

 

Im zehnten Monat der Pandemie habe man "keine Kapazitäten", begründet einer der Ärzte, Alonso Díaz, den Protest gegenüber dem Nachrichtensender "Canal N". Auch der Generalsekretär der Ärztekammer, Teodoro Quiñones, schloss sich dem Hungerstreik an. Die von der Regierung angebotene Unterstützung sei nicht erfüllt worden, zitiert ihn die Nachrichtenagentur AP. Das medizinische Personal fordere nicht mehr Lohn, sondern allein konkrete Hilfe. Laut Gesundheitsministerium verzeichnete Peru am Dienstag 1.073.214 Coronavirus-Fälle. 39.044 Menschen sind bereits im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben. (bb)

bb (ap, geston) 

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