Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Paraguay |

Paraguay erwartet mehr als eine Million Pilger in Caacupé

Nachdem die Wallfahrt zur Marienstatue von Caacupé im Dezember letzten Jahres pandemiebedingt abgesagt worden war, erwartet der kleine Ort in diesem Jahr rund eine Million Pilger. Das Gesundheitsministerium rief dazu auf, nur vollständig geimpft anzureisen.

Der Sage nach wurde in der Frühzeit der Kolonisierung der junge Indigena José in den Wäldern verfolgt und konnte sich retten. Aus Dank schnitzte er aus dem Holz des Versteck-Baumes eine Muttergottesfigur. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

Der Sage nach wurde in der Frühzeit der Kolonisierung der junge Indigena José in den Wäldern verfolgt und konnte sich retten. Aus Dank schnitzte er aus dem Holz des Versteck-Baumes eine Muttergottesfigur. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

In Paraguay erwarten die Behörden rund eine Million Gläubige zu den Feierlichkeiten im Guaraní-Wallfahrtsort Caacupé. Der lokale Gouverneur von Cordillera, Hugo Fleitas, rief die Pilger laut "La Nación" am Wochenende dazu auf, die Hygieneschutzmaßnahmen angesichts der Corona-Lage einzuhalten. Verschiedene Behörden arbeiteten gemeinsam an der Umsetzung eines entsprechenden Konzeptes.

Zugleich richten sich die Behörden auf eine deutlich höhere Zahl an Pilgern als in den Vorjahren ein, weil die Feierlichkeiten 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden waren. Das Gesundheitsministerium rief dazu auf, nur vollständig immunisiert nach Caacupé zu reisen. Pilger über 60 Jahre oder Kinder sollten auf eine Anreise verzichten.

Verehrung einer Marienfigur

Jedes Jahr versammeln sich in den Tagen rund um den 8. Dezember (Mariä Empfängnis) in der Basilika von Caacupé und auf dem großen Vorplatz täglich Hunderttausende von Christen. Sie kommen aus allen Teilen Paraguays, aber auch aus ganz Lateinamerika. Maria ist in der Kirche mit einer 60 Zentimeter großen, blau gewandeten Statue dargestellt.

Der Name Caacupé bedeutet "jenseits des Mate-Wäldchens". Die Legende erzählt, dass ein Indígena, der an dieser Stelle von der Gottesmutter gerettet wurde, aus Dankbarkeit die heute hier verehrte Marienstatue schnitzte. Jahre später rettete dieselbe Marienstatue viele Menschen bei einer der großen Überflutungen, die das Land immer wieder heimsuchen.

Mehr als 40 Jahre Bauzeit

Caacupé liegt etwa eine Autostunde östlich von Paraguays Hauptstadt Asunción. Die Bischofskirche des Bistums Caacupé ist ein von einer großen Kuppel überdeckter Zentralbau. Der Bau der größten Kirche des südamerikanischen Landes dauerte wegen Geldmangels von 1945 bis 1988; sie wurde von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bei dessen Paraguay-Besuch geweiht.

Quelle: kna

Weitere Nachrichten zu: Religion

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz