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Paradise Papers schlagen Wellen in Lateinamerika

Auch in Lateinamerika waren scheinbar Steuertrickser am Werk. Foto: Laurine Zienc
Auch in Lateinamerika waren scheinbar Steuertrickser am Werk. Foto: Laurine Zienc

Die von Medien und der internationalen Journalisten-Rechercheorganisation ICIJ ausgewerteten Unterlagen über Steuerflucht von Unternehmen, Prominenten und Politikern schlagen auch in Lateinamerika erste Wellen. Journalisten von über 100 Medien in Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Paraguay, Peru, Puerto Rico und Venezuela würden die mehr als 13 Millionen Unterlagen prüfen, berichtet die britische BBC in ihrer Lateinamerika-Ausgabe am Dienstag, den 7. November 2017.

Finanzminister und Staatspräsident im Visier

In Argentinien steht der amtierende Finanzminister Luis Caputo im Verdacht, als Vertreter des Investmentfonds „Noctua Partners“ und als Manager des Hedgefonds „Alto Global Fund“ Steuern in Steueroasen vermieden zu haben, fasst die BBC Recherchen der Medien „La Nación“, „Perfil“ und „America TV“ zusammen. Einem ersten Statement des Minister zufolge habe dieser sich vor seiner Funktion als Finanzstaatsminister im Dezember 2015 komplett von beiden Firmen losgesagt.

In Kolumbien soll Präsident und Friedensnobelpreisträger Manuel Santos im Vorstand von Firmen mit Geschäftssitz im Steuerparadies Barbados gesessen und dort Anteile gehalten haben, die ebenfalls am Fiskus vorbei Geschäfte getätigt haben sollen. So habe Santos 2001 als Direktor der Versicherungsfirma „Global Tuition & Education“ Verantwortung getragen, während er zeitgleich Finanzminister der Regierung von Andrés Pastrana war. Auch Santos erklärte, es habe zu keinem Zeitpunkt einen Interessenskonflikt gegeben, so Recherchen der Tageszeitung „El Espectador“. (bb)

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