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Ecuador |

Nein zur ungezügelten Ausbeutung natürlicher Ressourcen

Die Nationale Umweltversammlung (ANA) von Ecuador hat sich sich gegen ein Entwicklungsmodell der ungezügelten Ausbeutung der Rohstoffe im Land ausgesprochen. Vertreter von sozialen und ökologischen Organisationen Ecuadors trafen sich zu einem zweitägigen Seminar am vergangenen Wochenende, um über die Auswirkungen einer solchen Wirtschaftspolitik zu debattieren.

Die Organisationen und Gruppen möchten künftig enger zusammenzuarbeiten und ihre Programme vereinheitlichen, um sich mit vereinten Kräften gegen das von ihnen kritisierte Entwicklungsmodell der Ausbeutung und Privatisierung natürlicher Ressourcen und für eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft einzusetzen.

Besonders betroffen von der Ausbeutung ist die Intag-Zone. Sie liegt nördlich von Quito und ist bekannt für den Kampf gegen den Bergbau. Vor allem Bergbau-, öl-, Telekommunikations-, Bau- und Agrarindustrie-Unternehmen nutzen dieses Gebiet auf nationaler und internationaler Ebene aus.

Kritik an Regierungspolitik

In ihrem Abschlussdokument unterstreichen die Teilnehmer der Konferenz, dass sie die Privatisierung und Kommerzialisierung der natürlichen und geerbten Ressourcen ablehnen. Sie sprechen sich gegen das Dekret 1391 aus, das die Garnelen-Konzerne legalisiert. Diese seien „die Hauptursache der Zerstörung des Mangroven-ökosystems“.

Außerdem kritisieren die unterzeichnenden Organisationen heftig die „Komplizenschaft“ des ecuadorianischen Staates an der illegalen Abholzung des Waldes. Auch prangern sie die mangelnde Dialogbereitschaft der regierenden Politiker an. „Es werden all diejenigen kriminell behandelt, die sich dem post-neoliberalen Modell entgegensetzen. Ein deutliches Beispiel für diese Situation ist das Dekret 982. Es schränkt die Aktionen und Teilnahme der Organisationen ein, die die Rechte der Menschheit und der Natur verteidigen. Die Nationale Umweltversammlung zeigt sich demgegenüber besorgt, da ihre Aktivitäten dadurch kontrolliert würden.“

Auf der Versammlung nutzten die Teilnehmer auch die Gelegenheit, um den Gemeinden der Intag-Zone ihre Unterstützung im Kampf gegen die Bergbau-Konzerne zuzusprechen: „Wir helfen den Gemeinden [...], die sich von den Bergbauunternehmen Cevallos Calisto (Cecal) und Ecuarecursos missbraucht fühlen. Die Regierung verletzt mit der Komplizenschaft die Verfassung und die Gesetze des Landes und initiiert Aktionen, die das Wasser, das Leben und den sozialen Frieden in Gefahr bringen.“ (hl)

Quelle: Adital

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