Mörder von Naturschutz-Preisträgerin Caceres in Honduras verurteilt
In Honduras ist einer der Mörder der Umweltschützerin und Aktivistin Berta Isabel Cáceres zu 22 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das berichtet das Portal "Proceso" am Montag, 20. Juni 2022 (Ortszeit). Bei dem Verurteilten handelt es sich um Roberto David Castillo Mejía, der als Geschäftsführer einer Firma tätig war, die das Projekt eines Wasserkraftwerks am Gualcarque-Fluss förderte. Cáceres lehnte dessen Bau ab. Bereits im Juli 2021 hatte die Justiz den jetzt Verurteilen als Mittäter für schuldig befunden. Aus diesem Kreis stammen auch weitere Tatverdächtige.
Die mit dem renommierten Goldman-Preis ausgezeichnete Cáceres war im März 2016 in ihrem Haus erschossen worden. Viele ihrer Anhänger gehen von einem Auftragsmord aus, weil sich die Aktivistin gegen das umstrittene Staudammprojekt engagierte. Hinter dem inzwischen abgesagten Projekt stand die Firma Desa.