Mittelamerikanische Flüchtlinge aus LKW gerettet
Auf einer Autobahnraststätte nahe der mexikanischen Stadt Puebla wurden am Donnerstag, 14. Dezember, 29 zentralamerikanische Flüchtlinge aus einem LKW befreit. Die 16 Salvadorianer, elf Honduraner und zwei Guatemalteken machten durch Hilfeschreie auf sich aufmerksam, weil ihnen der Sauerstoff ausging. Daraufhin konnten die alarmierten Bundesagenten die Opfer befreien.
Zwar waren einige der Migranten bereits ohnmächtig geworden und mussten medizinisch versorgt werden, jedoch erlitt keiner von ihnen größere Schäden. Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht gänzlich geklärt. Es steht jedoch fest, dass der LKW von Cordoba Richtung USA aufgebrochen war, um die illegalen Flüchtlinge über die Grenze zu bringen. Der Fahrer ist bisher nicht identifiziert und flüchtig. Es gibt bisher auch keine Hinweise darauf, warum er die 29 Menschen dem nahezu sicheren Tod überlassen hat.
Gefährlicher Weg in ein neues Leben
Obwohl bekannt ist, welche Gefahren der Weg von Mittelamerika in die USA birgt, brechen jedes Jahr tausende Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala aus ihrer Heimat auf, um der Gewalt in ihren Heimatländern zu entfliehen. Häufig erleben sie solch traumatische Ereignisse wie die 29 jüngst geretteten. Viele von ihnen kommen nicht an ihrem Ziel an uns stranden in Mexiko oder werden aufgegriffen und verhaftet. Allein zwischen Januar und Oktober diesen Jahres wurden laut dem mexikanischen Nationalen Institut für Migration 79.000 Flüchtlinge aufgegriffen. (aj)