Mindestens 14 Tote nach Erdrutsch in Armenviertel
Nach einem Erdrutsch infolge starker Regenfälle in Brasilien ist die Zahl der Toten auf mindestens 14 gestiegen. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hätten hunderte Rettungskräfte am Sonntag, 11. November 2018, in der Stadt Niteroi im Bundesstaat Rio de Janeiro weitere vier Leichen aus den Trümmern geborgen, so Behördenangaben.
Bei den vier Toten im Armenviertel Morro de Boa Esperança handele es sich Augenzeugen zufolge um Menschen, die nach dem Erdrutsch am Samstag vermisst worden waren. Zwei Verletzte befanden sich bis zum Sonntag im Krankenhaus in einem lebensbedrohlichen Zustand. „Bei der Suche nach Überlebenden sind die ersten Stunden entscheidend“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen der vielen Rettungskräfte vor Ort.
Das Unglück hatte sich am Samstag früh nach heftigen Regenfällen ereignet. Die Erdlawine zerstörte neun Häuser und ein Restaurant. Elf Menschen wurden am Samstag lebend geborgen, so AFP. Angaben der Stadtverwaltung von Niteroi zufolge, ist der tödliche Erdrutsch der erste nach der Katastrophe von Morro do Bumba, wo 2010 rund 50 Häuser zerstört wurden und 46 Menschen ums Leben kamen. Seit 2013 habe die Stadt an 50 Abhängen, an denen Häuser gebaut wurden, rund 40 Millionen US-Dollar in die Sicherheit investiert. (bb)