Mindestens 10 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen

Ein Sturm an der amerikanischen Westküste (Foto: Bonnie Moreland, Flickr)
In Brasiliens Millionenmetropole Rio de Janeiro sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen seit Wochenbeginn mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, den 10. April 2019. Die meisten Opfer seien in den Armenvierteln von Rio zu beklagen.
In der Favela Morro da Babilonia starben zwei Schwestern und ein Nachbar bei einem Erdrutsch. Besonders betroffen waren neben den Favelas die Stadtteile Copacabana und Ipanema. Feuerwehr und Polizei befreiten zahlreiche Menschen, die in Autos, Bussen und Häusern eingeschlossen waren, so AFP. Immer wieder gibt es in Rio de Janeiro starke Niederschläge.
Die diesmaligen Regenfälle seien jedoch besonders stark und „völlig untypisch“ gewesen, erklärte Bürgermeister Marcelo Crivella dem TV-Sender „O Globo“. Derweil wurde Kritik an der Katastrophenvorsorge der Stadtverwaltung laut. Das Wirtschaftsnachrichten-Magazin „Valor“ rechnete vor, dass die kommunalen Ausgaben, etwa für die Kanalisation, von 2016 bis 2018 durch die Sparpolitik um 79 Prozent gesunken seien. (bb)