Mexiko: Mindestens sechs Tote durch Hurrikan Genevieve
Der Hurrikan Genevieve hat sich seit Beginn dieser Woche auf das mexikanische Festland in Höhe von Baja California zubewegt und befindet sich derzeit ungefähr 170 Kilometer entfernt von Cabo San Lucas. Obwohl der Sturm sich von einem Hurrikan der Stufe vier zu einem der Stufe eins abgeschwächt hatte, hinterließen die Auswirkungen schon jetzt massive Schäden und mindestens sechs Tote. Die Wetterlage in den Bundesstaaten Michoacan, Colima, Jalisco, Nayarit und Baja California Sur ist stark beeinflusst von Genevieve. In den Risikogebieten leben insgesamt acht Millionen Menschen.
Vier Menschen kamen im Bundesstaat Oaxaca durch den vom Hurrikan verursachten Starkregen ums Leben. In Baja California Sur wurde eine Touristin, die zum Schwimmen ins Wasser ging, von den bis zu acht Meter hohen Wellen mitgerissen. Ein Mann, der der jungen Frau das Leben retten wollte, starb anschließend selber in den Fluten. Der nationale Zivilschutz sowie Meteorologen warnten vielerorts vor der hohen Brandung, dem Starkregen sowie den Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h, die Hurrikan Genevieve mit sich bringt.
Etwas Entspannung zum Ende der Woche
Angaben des National Hurricane Centers (NHC) zu Folge, wird der Sturm sich langsam entlang der Küste von Baja California Richtung Norden bewegen. Somit würde er vor der Küste Mexikos bleiben und nicht gen Osten über das Land hinwegziehen. Bis zum Freitag, 21. August 2020, soll Genevieve sich zu einem tropischen Sturm abschwächen. Der Hurrikan ist der siebte Sturm der diesjährigen pazifischen Hurrikansaison, die noch bis Ende September andauert. Er kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Tourismusbranche in Baja California gerade beginnt, sich von den Auswirkungen der Corona-Epidemie zu erholen.