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Mexiko gründet Staatsunternehmen für Lithium

Gewinnung von Lithium in der chilenischen Atacama-Wüste durch Verdunstung von Solebrunnenwasser. Foto (Symbolbild): Salar de Atacama, Chile;  Coordenação-Geral de Observação da Terra/INPE, CC BY-SA 4.0

Gewinnung von Lithium in der chilenischen Atacama-Wüste durch Verdunstung von Solebrunnenwasser. Foto (Symbolbild): Salar de Atacama, Chile
Coordenação-Geral de Observação da Terra/INPECC BY-SA 4.0

Das neu gegründete Unternehmen für Lithium trägt den Namen “Litio para México”, verwendet wird auch die Kurzform LitioMx. Es soll unabhängig vom mexikanischen Energieministerium (Secretaría de Energía, Sener) agieren und wird in spätestens sechs Monaten die Arbeit aufnehmen. Sitz von LitioMx ist Mexiko-Stadt, es sind aber auch Büros und Repräsentanzen in mehreren Bundesstaaten vorgesehen. Das Unternehmen ist dazu gehalten, internationale Verträge zum Umweltschutz zu erfüllen und die Rechte der indigenen Völker zu achten. 

Umweltfreundlichkeit umstritten 

Zu den vielfältigen Aufgaben des Staatsunternehmens zählt die Ausarbeitung von mittel- und langfristigen Strategien zur Förderung und Nutzung von Lithium. Hinzu kommen die Entwicklung technischer Projekte und geologische Aktivitäten. Bei der Erkundung von vermuteten Vorkommen leistet der Servicio Geológico Mexicano, eine Behörde der mexikanischen Regierung, Unterstützung. Die nachhaltige Nutzung soll der Energie-Wende dienen und der Bevölkerung insgesamt zugutekommen. Ein Einzelvorkommen im nordwestlichen Bundesstaat Sonora soll die weltweit größten Reserven bergen. Nichtregierungsorganisationen allerdings schlagen Alarm und sprechen in einem Bericht von einem „falschen grünen Markt“. 

Aktuell wird in Mexiko noch kein Lithium gefördert, obwohl bereits Konzessionen vergeben wurden. Nach einer Reform des Bergbaugesetzes im April darf nur der Staat Lithium fördern und verkaufen. Eine Marktstudie schätzt, dass sich die Nachfrage nach dem Rohstoff in den kommenden 35 Jahren verfünffachen könnte.

bs (handelsblatt, tagesschau, geocomunes.org, elfinanciero.com.mx)

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