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Mexiko: Drogenkartelle rekrutieren Jugendliche über Online-Videospiele

Über die Chatfunktion von Online-Spielen haben Drogenkartelle in Mexiko versucht, Jugendliche anzuwerben. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Auch Facebook und andere soziale Netzwerke dienten den Kartellen als Anwerbeplattform.

Jugendlicher beim Videospiel. Symbolbild: Flickr​​​​​​​, CCO1.0

Jugendlicher beim Videospiel. Symbolbild: Flickr, CCO1.0

Mexikos Drogenkartelle gehen bei der Rekrutierung von Personal ungewöhnliche Wege. Einer jüngsten Reportage der Nachrichtenagentur AP zufolge, würden die Gangster Multiplayer-Online-Videospiele nutzen, um auf jugendlichen Nachwuchs zuzugehen. Ricardo Mejía, Mexikos stellvertretender Staatssekretär für öffentliche Sicherheit, erklärte am Mittwoch, 20. Oktober 2021, die Strategie der Kartelle.

Behördliche Ermittlungen hätten ergeben, dass ein Anwerber eines Kartells seine Opfer über die Online-Spieleplattform "Free Fire", auch bekannt als "Garena Free Fire", kennengelernt habe. Er habe den Jugendlichen zwischen elf und 14 Jahren angeboten, im Norden Mexikos als Kundschafter für die dort operierenden Drogenbanden zu arbeiten. Als Gehalt sei den Jungen 200 US-Dollar pro Woche versprochen worden, so Mejía. Im vorliegenden Fall hätten Ermittlungspolizisten die Jugendlichen am Busbahnhof vor ihrer Abfahrt abgefangen.

Auch andere Kartelle würden auf ähnliche Weise vorgehen. Jugendliche Spieler, die Online-Spiele und Spieleplattformen nutzen, würden über die Chatfunktion von Spielen wie "Call of Duty", "Gears of War" und "Grand Theft Auto V" angeschrieben. Der Polizei seien Fälle bekannt, in denen Menschen über Facebook und andere soziale Medien für die Drogenmafia rekrutiert worden seien. Für die kriminellen Kartelle seien besonders Online-Spiele attraktiv, weil sie hier auf Jugendliche träfen, die gewaltverherrlichende Spiele spielen, männlich, jung und von Waffen fasziniert seien. (bb)

bb (AP) 

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