Menschenrechtsverletzungen gehen weiter
Menschenrechtsverletzungen gehen seit dem Putsch im Juni 2009 bis heute unvermindert weiter. Dies geht aus einer Pressemitteilung er Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) hervor, nachdem CIDH-Vertreter Mitte Mai u.a. mit Repräsentanten der Regierung, des Parlaments und der Justiz sowie mit Menschenrechtsorganisationen und Mitgliedern der Wahrheits- und Versöhnungskommission befragt hatten.
Jeden Tag, so die CIDH-Analyse, gebe es Mord, Folter, willkürliche Inhaftierungen, sexuelle Gewalt, die strafrechtlich nicht verfolgt würden. Bisher sei nur eine Person wegen Menschenrechtsverletzungen inhaftiert worden, gegen zwölf weitere sei Anklage erhoben worden, doch die Untersuchungen verliefen schleppend. Der Staat und insbesondere die Sicherheitskräfte zeigten kein Interesse, die Untersuchungen voranzutreiben.
Journalisten, Menschenrechtler, Professoren und oppositionelle Gruppen seien, so die CIDH, ständig der Gefahr ausgesetzt, Opfer von Willkür und Menschenrechtsverletzungen zu werden.
Quelle: adital