Mehr als 2,1 Millionen Menschen in Chile leben in Armut
Erstmals seit 20 Jahren leben laut einer Umfrage des Instituts Casen mehr als 2,1 Millionen Menschen in Chile in Armut. Das bedeutet, dass etwa 10,8 Prozent der chilenischen Bevölkerung als arm oder als extrem arm gelten. Als Hauptursache für den Anstieg wird die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise angegeben. Vor vier Jahren lag die Armutsrate bei 8,6 Prozent. In den Regionen La Araucania (17,4 Prozent), Nuble (14,7), Tarapaca (14,0) und Bio Bio (13,2) ist die Armutsrate den Angaben zufolge besonders hoch. Die Regierung verweist darauf, dass das Institut seine Bewertungsmaßstäbe im Vergleich mit der jüngsten Umfrage davor verändert habe.