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Mexiko, USA |

Mauer-Modelle begeistern Donald Trump

Der Grenzzaun in Ciudad Juárez gibt einen Blick in die USA nach El Paso frei. Foto: Adveniat/Ole Schmidt
Der Grenzzaun in Ciudad Juárez gibt einen Blick in die USA nach El Paso frei. Foto: Adveniat/Ole Schmidt

Von Grenzschützern und Offiziellen ließ sich Donald Trump acht Mauer-Modelle aus Beton und Stahl zeigen, die in der Nähe von San Diego stehen. Die Mauer sei nötig, um Amerika zu schützen, sagte der US-Präsident. Und an die Gegner seines umstrittenen Vorhabens gerichtet, ergänzte er: "Wenn man kein Mauersystem hat, hat man kein Land." Eine Mauer müsse auf jeden Fall durchsichtig sein, damit die Grenzschützer sehen könnten, was auf der anderen Seite geschehe, betonte Trump, und sie müsse auf alle Fälle hoch genug sein. Die Prototypen sind fünfeinhalb bis gut neun Meter hoch. "Phantastisch", so Trumps Kommentar dazu.

Sparmodell Mauer

Ein Wall an der Grenze zu Mexiko war für ihn schon im Wahlkampf eines der wichtigsten Themen. "Mexiko hat eine Menge Probleme, unter anderem die Drogenkartelle", sagte Trump. Die Mauer werde ein Vielfaches ihrer Kosten einspielen, indem sie die USA vor den Folgeschäden illegaler Einwanderung und Drogenhandels schütze. Sie werde dem Steuerzahler Hunderte Milliarden Dollar ersparen. Massiv kritisierte der Präsident kalifornische Städte, die Migranten Unterschlupf gewähren, und insbesondere auch Gouverneur Jerry Brown, einen Demokraten. Brown mache "einen schrecklichen Job". Kalifornien setze die Sicherheit der gesamten USA aufs Spiel, meinte Trump.

Der Republikaner kam zum ersten Mal als Präsident nach Kalifornien, bisher hatte er einen großen Bogen um den bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat gemacht. Der 71-Jährige ist dort höchst unpopulär; Kalifornien gilt als die liberale Hochburg der Vereinigten Staaten.

Auf beiden Seiten der Grenze kam es zu Protesten gegen Trumps Visite. Menschen hatten Schilder mit Aufschriften wie "Baut Brücken, keine Mauern" bei sich. Es gab aber auch Plakate mit Zustimmung für die Mauerbau-Pläne. Die Gesamtkosten für Trumps Prestigeprojekt werden auf 20 Milliarden Dollar geschätzt. Der US-Kongress hat bisher jedoch kein grünes Licht für die Finanzierung des Vorhabens gegeben.

Quelle: Deutsche Welle, wa/jv (dpa, afp)

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