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Kolumbien |

Luftwaffe tötet neun Farc-Kämpfer

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Graffiti der Farc-Guerilla in der Region Catatumbo, Kolumbien. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

Beim einem Angriff der kolumbianischen Luftwaffe auf Kämpfer der „Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia – Ejército del Pueblo“ (deutsch: Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens – Volksarmee, Farc-EP), die sich dem Friedensvertrag von 2016 nicht angeschlossen hatten, sind vergangene Woche Medienberichten zufolge im Süden das Landes neun Guerilleros getötet worden. „Gildardo Cucho, der Anführer dieser Organisation, wurde getötet“, sagte Präsident Iván Duque am Freitag, 30. August 2019 laut Nachrichtenagentur Reuters zu der von ihm angeordneten „Militär-Operation“.

„Wir werden alle besiegen, die das Land mit Waffen bedrohen“, so Duque in Richtung der abtrünnigen Rebellen, die letzte Woche per Videobotschaft die Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes gegen den kolumbianischen Staat erklärt hatten: „Dieser Kriminelle hat sich dem Drogenhandel, Entführungen, der Einschüchterung von Sozialaktivisten gewidmet und wollte Teil der bedrohlichen Struktur werden, die sich dem Land gestern als neue Guerilla vorgestellt hat“. Einen Tag vor dem Luftwaffen-Angriff hatte Farc-Führer Iván Márquez erklärt, er und einige Gefolgsleute würden in den Dschungel zurückkehren. Der Friedensvertrag von 2016 gelte nicht mehr.

Derweil stellte sich die gleichnamige Nachfolge-Partei der Farc hinter den Friedensvertrag und gegen eine Neuaufnahme des Bürgerkrieges. Die Männer und Frauen um Márquez hätten „öffentlich mit unserer Partei gebrochen, sie haben ihren Austritt eingereicht und die Folgen ihres Handelns anerkannt“, so eine Presseerklärung der Parteiführung. Auch die kolumbianische Sondergerichtsbarkeit, die für die Unterzeichner des Friedensabkommens Schutz vor juristischer Verfolgung vorsieht, teilte mit, man habe den Ausschluss der Márquez-Fraktion in die Wege geleitet. Derweil wurde auf deren Ergreifung ein Kopfgeld ausgelobt, die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehle gegen die Aufständischen, berichtet die Tageszeitung „El Espectador“. (bb) 

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