Lebensmittelhilfe aus Uruguay
Wegen der schweren Regenfälle der letzten Wochen, von denen mehr als zwei Millionen Kolumbianer betroffen sind, hat die Regierung Uruguays zehn Tonnen Lebensmittelhilfe nach Kolumbien geschickt. Die Lieferung solle Mitte der Woche in Bogotá eintreffen, heißt es in Presseberichten. In Kolumbien ist ein Gebiet von 1,3 Millionen Hektar Fläche - das entspricht etwa der Größe des Bundeslandes Thüringen - überflutet. Vor allem der Nordosten und der zentrale Westen seien von den starken Regenfällen betroffen.
Meteorologen prognostizieren, dass die Regenfälle mit verminderter Intensität auch in den kommenden Monaten anhalten werden. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 310 Menschen aufgrund heftiger Regenfälle ums Leben gekommen, erklärte das Rote Kreuz Kolumbiens.
Kolumbien hatte Ende November letzten Jahres um internationale Hilfe gebeten, weil das Land die Folgen der schwersten Niederschläge seit vierzig Jahren nicht allein bewältigen könne. Die starken Regenfälle gehen auf das Klimaphänomen „La Niña" zurück, dass im Abstand von mehreren Jahren immer wieder auftritt und zu überdurchschnittlich starken Regenfällen sowie Dürrekatatstrophen führt. (bh)