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Lateinamerikanische Kunst der Gegenwart

Eine umfangreiche Ausstellung mit rund 90 zeitgenössischen Kunstwerken aus Lateinamerika ist am Stammsitz Eschborn der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu sehen. Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Argentinien, Bolivien, Chile, Guatemala, Paraguay, Peru, St. Lucia und der Dominikanischen Republik zeigen ihre Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken.

Von beeindruckender Farbvielfalt sind beispielsweise die Werke von Luis Muñoz aus der Dominikanischen Republik. Die Inspirationsquelle für seine „emotionale Abstraktion“ ist zweifelsohne seine durch Musik und Literatur geprägte Vorstellungskraft. Seine Bilder zeigen verschiedene Abstufungen der Figuration bis hin zur reinen Abstraktion.

Monica Luza aus Peru beschäftigt sich mit dem Motiv der Lima-Bohne, einem Urbild der Alltags- und Kulturgeschichte ihrer Heimat. Schon vor über 2.000 Jahren wurde die Lima-Bohne auf Steinen, Skulpturen, Keramiken und Bekleidung dargestellt. Wissenschaftler entdeckten in ihr Schriftzeichen und deuteten diese als eine Form der Schriftsprache, womit die These widerlegt war, dass es vor der spanischen Eroberung Lateinamerikas dort keine Schrift gegeben habe.

Die abstrakte Farbmalerei von Maria Liz Aquino aus Paraguay ist besonders von den Farben und der Textur der sogenannten Ñandutis inspiriert. Ñanduti heißt in Guaraní „Spinnennetz“, und im Zusammenhang mit Aquinos Kunst sind es Tischläufer oder Kleiderverzierungen aus Spitze, die in der Technik einem Spinnennetz ähneln. Die Künstlerin überträgt die Formen des Ñanduti auf ihre Bilder und lässt so immer neue und verblüffende Strukturen und Kombinationen entstehen.

Seit 1996 veranstaltet die GIZ (bzw. ihre Vorgängerorganisationen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit) eine Ausstellung mit Werken aktueller Gegenwartskunst. Die Arbeiten stammen ausschließlich von Künstlern aus Ländern, in denen die GIZ tätig ist. (tv)

Veranstaltungsort: GIZ, Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5 (Haus 1, Foyer und erster Stock), 65760 Eschborn. öffnungszeiten: Montags bis freitags, 09.00 bis 19:00 Uhr. Über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel geschlossen.

Der Eintritt ist frei. Da ein Teil der Ausstellung in Fluren hängt, die nur in Begleitung besucht werden dürfen, ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail erforderlich: petra.flache@giz.de und/oder hans-ludwig.jessl@giz.de. Weitere Infos finden Sie hier.

Luis Muñoz (Dominikanische Republik), „Toy of my memory“, Acryl auf Stoff, 74 x 127 cm © GIZ

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