Landrechte Indigener in Naturschutzgebieten anerkannt
Panamas Umweltministerium würdigt damit den Einsatz indigener Volker für den Naturschutz.
Die neue gesetzliche Grundlage erlaubt es, in Panama kollektive Landtitel auch in Naturschutzgebieten an indigene Völker zu vergeben. Hierbei greifen nationales und internationales Recht ineinander. Nach Ansicht der Rainforest Foundation handelt es sich um einen Sieg, der einen Meilenstein für die indigenen Völker Panamas darstellt. Dieser könnte durchaus auch international Schule machen. Der Resolution waren fast fünf Jahre intensiver Verhandlungen zwischen indigenen Organisationen und dem Umweltministerium sowie anderen staatlichen Stellen Panamas vorausgegangen. Nun wird anerkannt, dass die Arbeit, die in den Naturschutzgebieten geleistet wird, sich mit den Anstrengungen der indigenen Völker sehr gut ergänzt.
Indigene wollen bei Entscheidungen über Ressourcen mitbestimmen
Iniquiipi Chiari, ein Vertreter des Umweltministeriums, erklärte, die indigenen Völker bräuchten ihr angestammtes Land für ihr Überleben ebenso wie für den Erhalt ihrer Kultur. Die Entscheidung wurde am 9. Dezember im Rahmen der UN-Klimakonferenz bekannt gegeben. In der Vergangenheit war in Panama teilweise die Ansicht vertreten worden, dass die Anwesenheit indigener Völker in Naturschutzgebieten deren Zweck zuwiderlaufe.
Cándido Mezúa Salazar, Anführer des Volkes der Embera und Vertreter der Alianza Mesoamericana de Pueblos y Bosques, spricht von einem ersten Schritt in die richtige Richtung. Nun komme es darauf an, die Indigenen bei Entscheidungen mit einzubeziehen, etwa wenn es um die Ressourcen in Naturschutzgebieten gehe.
Projekt zur Unterstützung der Kuna