Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Argentinien |

Kritik an Zwangsräumung in Buenos Aires

Nachdem Polizei und Spezialeinheiten ein besetztes Grundstück nahe Buenos Aires geräumt hatten, wird Kritik am Handeln des Staates laut. Vor allem eine prominente Menschenrechtsaktivistin fordert die Regierung nun auf, mehr für Landlose zu tun. 

Nach der Räumung eines von landlosen Familien besetzten Grundstücks in der Provinz Buenos Aires diskutiert Argentinien über die Landfrage. Die gewaltsame Vertreibung von Landbesetzern brächte Argentinien "in Zeiten zurück, die wir nicht mehr erleben wollen", kritisierte die bekannte Menschenrechtsaktivistin, Hebe de Bonafini von den "Müttern der Plaza de Mayo". Sie sprach sich damit auch gegen die zustimmende Haltung des linksgerichteten Regierungsbündnisses "Frente de Todos" zur Räumung aus.

Ein Großaufgebot von über 4.000 Sicherheitskräften hatte das 98 Hektar große Privatgrundstück in der Gemeinde Guernica, rund 30 Kilometer von Buenos Aires entfernt, am vergangenen Donnerstag geräumt. Bei dem zweistündigen Polizeieinsatz gegen die rund 1.400 Familien seien Medienberichten zufolge 30 Besetzerinnen und Besetzer festgenommen worden. Während der Großteil der Besetzer die Fläche freiwillig verließ, widersetzten sich vereinzelte Gruppen, teilweise mit Stein- und Flaschenwürfen. Etwa 25 Personen seien bei dem Polizeieinsatz verletzt worden, berichtet die Tageszeitung "Página 12".

Der Räumung waren über 100 Tage von Schlichtungsgesprächen und Verhandlungen zwischen Besetzer-Familien, Eigentümern und Behörden vorangegangen. Ein Gericht hatte die Räumung schließlich angeordnet. Auf dem Gelände will der Privateigentümer ein Luxus-Freizeitressort errichten, berichtet das Nachrichtenportal Infobae. Nach der Ankündigung von einigen landlosen Familien, das von Zelten und Hütten geräumte Gelände neu zu besetzen, erklärte die Polizei, sie bewache das Areal mit über 1.000 Polizisten und Drohnen. Gegenüber „La Nación“ erklärte Provinz-Gouverneur Axel Kicilliof, es werden keine staatlichen Corona-Hilfen für Personen geben, „die Grundstücke besetzen“.

Aktivisten Bonafini forderte die Linksregierung hingegen zu einem entschiedenerem Handeln auf: "Den Reichen muss Land weggenommen werden, die Hälfte von dem, das sie haben", teilte sie mit. (bb) 

bb 

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Nach der Räumung eines von landlosen Familien besetzten Grundstücks in der Provinz Buenos Aires diskutiert Argentinien über die Landfrage. Die gewaltsame Vertreibung von Landbesetzern brächte Argentinien "in Zeiten zurück, die wir nicht mehr erleben wollen", kritisierte die bekannte Menschenrechtsaktivistin, Hebe de Bonafini von den "Müttern der Plaza de Mayo". Sie sprach sich damit auch gegen die zustimmende Haltung des linksgerichteten Regierungsbündnisses "Frente de Todos" zur Räumung aus.

Ein Großaufgebot von über 4.000 Sicherheitskräften hatte das 98 Hektar große Privatgrundstück in der Gemeinde Guernica, rund 30 Kilometer von Buenos Aires entfernt, am vergangenen Donnerstag geräumt. Bei dem zweistündigen Polizeieinsatz gegen die rund 1.400 Familien seien Medienberichten zufolge 30 Besetzerinnen und Besetzer festgenommen worden. Während der Großteil der Besetzer die Fläche freiwillig verließ, widersetzten sich vereinzelte Gruppen, teilweise mit Stein- und Flaschenwürfen. Etwa 25 Personen seien bei dem Polizeieinsatz verletzt worden, berichtet die Tageszeitung "Página 12".

Der Räumung waren über 100 Tage von Schlichtungsgesprächen und Verhandlungen zwischen Besetzer-Familien, Eigentümern und Behörden vorangegangen. Ein Gericht hatte die Räumung schließlich angeordnet. Auf dem Gelände will der Privateigentümer ein Luxus-Freizeitressort errichten, berichtet das Nachrichtenportal Infobae. Nach der Ankündigung von einigen landlosen Familien, das von Zelten und Hütten geräumte Gelände neu zu besetzen, erklärte die Polizei, sie bewache das Areal mit über 1.000 Polizisten und Drohnen. Gegenüber „La Nación“ erklärte Provinz-Gouverneur Axel Kicilliof, es werden keine staatlichen Corona-Hilfen für Personen geben, „die Grundstücke besetzen“.

Aktivisten Bonafini forderte die Linksregierung hingegen zu einem entschiedenerem Handeln auf: "Den Reichen muss Land weggenommen werden, die Hälfte von dem, das sie haben", teilte sie mit. (bb) 

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Nach der Räumung eines von landlosen Familien besetzten Grundstücks in der Provinz Buenos Aires diskutiert Argentinien über die Landfrage. Die gewaltsame Vertreibung von Landbesetzern brächte Argentinien "in Zeiten zurück, die wir nicht mehr erleben wollen", kritisierte die bekannte Menschenrechtsaktivistin, Hebe de Bonafini von den "Müttern der Plaza de Mayo". Sie sprach sich damit auch gegen die zustimmende Haltung des linksgerichteten Regierungsbündnisses "Frente de Todos" zur Räumung aus.

Ein Großaufgebot von über 4.000 Sicherheitskräften hatte das 98 Hektar große Privatgrundstück in der Gemeinde Guernica, rund 30 Kilometer von Buenos Aires entfernt, am vergangenen Donnerstag geräumt. Bei dem zweistündigen Polizeieinsatz gegen die rund 1.400 Familien seien Medienberichten zufolge 30 Besetzerinnen und Besetzer festgenommen worden. Während der Großteil der Besetzer die Fläche freiwillig verließ, widersetzten sich vereinzelte Gruppen, teilweise mit Stein- und Flaschenwürfen. Etwa 25 Personen seien bei dem Polizeieinsatz verletzt worden, berichtet die Tageszeitung "Página 12".

Der Räumung waren über 100 Tage von Schlichtungsgesprächen und Verhandlungen zwischen Besetzer-Familien, Eigentümern und Behörden vorangegangen. Ein Gericht hatte die Räumung schließlich angeordnet. Auf dem Gelände will der Privateigentümer ein Luxus-Freizeitressort errichten, berichtet das Nachrichtenportal Infobae. Nach der Ankündigung von einigen landlosen Familien, das von Zelten und Hütten geräumte Gelände neu zu besetzen, erklärte die Polizei, sie bewache das Areal mit über 1.000 Polizisten und Drohnen. Gegenüber „La Nación“ erklärte Provinz-Gouverneur Axel Kicilliof, es werden keine staatlichen Corona-Hilfen für Personen geben, „die Grundstücke besetzen“.

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Dossier

Venezuela in der Krise

Millionen Menschen sind geflüchtet, die verbliebene Bevölkerung hungert: Die linke Revolution frisst ihre Kinder.  

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Nachdem Polizei und Spezialeinheiten ein besetztes Grundstück nahe Buenos Aires geräumt hatten, wird Kritik am Handeln des Staates laut. Vor allem eine prominente Menschenrechtsaktivistin fordert die Regierung nun auf, mehr für Landlose zu tun. 

Nach der Räumung eines von landlosen Familien besetzten Grundstücks in der Provinz Buenos Aires diskutiert Argentinien über die Landfrage. Die gewaltsame Vertreibung von Landbesetzern brächte Argentinien "in Zeiten zurück, die wir nicht mehr erleben wollen", kritisierte die bekannte Menschenrechtsaktivistin, Hebe de Bonafini von den "Müttern der Plaza de Mayo". Sie sprach sich damit auch gegen die zustimmende Haltung des linksgerichteten Regierungsbündnisses "Frente de Todos" zur Räumung aus.

Ein Großaufgebot von über 4.000 Sicherheitskräften hatte das 98 Hektar große Privatgrundstück in der Gemeinde Guernica, rund 30 Kilometer von Buenos Aires entfernt, am vergangenen Donnerstag geräumt. Bei dem zweistündigen Polizeieinsatz gegen die rund 1.400 Familien seien Medienberichten zufolge 30 Besetzerinnen und Besetzer festgenommen worden. Während der Großteil der Besetzer die Fläche freiwillig verließ, widersetzten sich vereinzelte Gruppen, teilweise mit Stein- und Flaschenwürfen. Etwa 25 Personen seien bei dem Polizeieinsatz verletzt worden, berichtet die Tageszeitung "Página 12".

Der Räumung waren über 100 Tage von Schlichtungsgesprächen und Verhandlungen zwischen Besetzer-Familien, Eigentümern und Behörden vorangegangen. Ein Gericht hatte die Räumung schließlich angeordnet. Auf dem Gelände will der Privateigentümer ein Luxus-Freizeitressort errichten, berichtet das Nachrichtenportal Infobae. Nach der Ankündigung von einigen landlosen Familien, das von Zelten und Hütten geräumte Gelände neu zu besetzen, erklärte die Polizei, sie bewache das Areal mit über 1.000 Polizisten und Drohnen. Gegenüber „La Nación“ erklärte Provinz-Gouverneur Axel Kicilliof, es werden keine staatlichen Corona-Hilfen für Personen geben, „die Grundstücke besetzen“.

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Weihnachtsaktion
Gesundsein Fördern

Lateinamerika befindet sich in einer dramatischen humanitären Krise. Mit seinen Projektpartnern vor Ort bildet das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat Gesundheitshelfer aus und unterstützt kirchliche Krankenhäuser und Gesundheitsposten. Unter dem Motto „Gesundsein Fördern“ ruft die diesjährige bundesweite Weihnachtsaktion der Katholischen Kirche die Menschen in Deutschland zur Solidarität auf, damit Gesundheit für die Armen in Lateinamerika nicht länger ein unerreichbares Gut bleibt.

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