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Kritik an US-Bericht zu Anti-Drogenpolitik

Ein Feld mit Marihuana-Pflanzen in Mexiko. Foto: oswaldo, CC BY 2.0.
Ein Feld mit Marihuana-Pflanzen in Mexiko. Foto: oswaldo, CC BY 2.0.

Boliviens Präsident Evo Morales erklärte, sein Land würde trotz nachweisbarer Erfolge gelistet, weil seine Regierung "eine antiimperialistische Position" vertrete und nicht auf eine militärische Lösung im Anti-Drogenkampf setze, so die staatliche Nachrichtenagentur "ABI" am Mittwoch.

Der vom US-Außenministerium verfasste Drogenbericht listet Länder auf, die aus Sicht der USA nicht mit den Zielen der heimischen Anti-Drogenpolitik vereinbar seien. Morales zufolge sei dieser "in erster Linie politisch" motiviert, "wären wir nicht auf der Liste, dann müssten wir uns Sorgen machen", so sein Seitenhieb gegen die USA. Bolivien hatte 2008 die US-Antidrogenbehörde DEA wegen des Vorwurfs der Einmischung in innere Angelegenheiten des Landes verwiesen und arbeitet seitdem verstärkt mit der EU zusammen.

Vorwurf der mangelnden Selbstkritik

Auch aus der Dominikanischen Republik kam Kritik, die USA könnten nicht den Anti-Drogenkampf in der Region bewerten ohne den Handel und Konsum im eigenen Land zu problematisieren, zitiert das Nachrichtenmagazin "Noticias SIN" Francisco Antonio Trinida, Direktor der Nichtregierungsorganisation "Casa Abierta".

Die USA erstellen jedes Jahr einen Bericht über Länder, die "bei der Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtungen nachweislich versagt haben". Die Länderliste hat sich seit Jahren nicht geändert: 2016 sind Afghanistan, Bahamas, Belize, Bolivien, Birma, Kolumbien, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Indien, Jamaika, Laos, Mexiko, Nicaragua, Pakistan, Panama, Peru und Venezuela vertreten. (bb)

Foto (Ausschnitt): oswaldo,CC BY 2.0.

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