Kolumbien: Verfassungsgericht verbietet Glyphosat-Einsatz gegen Koka
Die Blätter einer Kokapflanze. Das Besprühen illegaler Plantagen mit Glyphosat ist jetzt verboten, um Schaden von Mensch und Umwelt abzuwenden. Foto (Symbolbild): Adveniat/Escher
Das Verfassungsgericht in Kolumbien hat die Tür für den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat zur Bekämpfung des Drogenanbaus juristisch geschlossen. Wie die Tageszeitung "El Espectador" berichtet, folgte das Gericht damit am Mittwoch, 19. Januar 2022 einem entsprechenden Vorstoß von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen.
Kolumbiens rechtsgerichteter Präsident Iván Duque hatte sich zuvor für einen Einsatz des Mittels eingesetzt, um den Kampf gegen den Anbau von Koka-Pflanzen zu intensivieren. Kolumbien gilt als einer der größten Kokain-Produzenten der Welt. Kritiker befürchten durch den Einsatz von Glyphosat Umweltschäden.
