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Kolumbien: Linkskandidat Petro gewinnt ersten Präsidentschaftswahlgang

Flagge von Kolumbien

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Der Sozialist Gustavo Petro (62) hat wie erwartet die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien gewonnen. Auf den Ex-Guerillero der Bewegung M19 entfielen laut Angaben der offiziellen Wahlbehörde 40,32 Prozent der Stimmen. Die erhoffte absolute Mehrheit im ersten Durchgang verpasste der ehemalige Bürgermeister von Bogotá allerdings.

In der Stichwahl am 19. Juni trifft Petro auf Rodolfo Hernández (77), den ehemaligen Bürgermeister der Millionenstadt Bucaramanga, der sich im Wahlkampf als "Außenseiter" inszenierte. In Bucaramanga feierten tausende Menschen den Überraschungserfolg des Kandidaten, der anders als seine Konkurrenten keine Wahlparty feierte, sondern sein Statement aus dem eigenen Haus abgab. Er werde seine Wähler nicht enttäuschen, versprach Hernández.

Schlechtes Wahlergebnis für Konservative

Abgeschlagen landete das klassische rechtskonservative Lager auf Rang drei. Fico Gutiérrez kam auf 23,91 Prozent und verpasste damit die Stichwahl. Das gilt als schwere Schlappe für den Amtsinhaber Iván Duque, der wegen einer Amtszeitbegrenzung nicht wieder antreten durfte, aber ohnehin schlechte Umfragewerte hatte.

Nun kommt es in drei Wochen zur Stichwahl zweier Kandidaten, die die Proteststimmung in Kolumbien repräsentieren. In dieser Konstellation dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben, denn Hernández kann vermutlich auf den größten Teil der Gutiérrez-Wähler bauen. Der unterlegene Ex-Bürgermeister von Medellín sagte bereits am Abend, er werde für Hernández stimmen. Hernández erklärte im Wahlkampf, er sei gegen Fracking als Methode zur Erdöl- und Gasförderung, für die Legalisierung der medizinischen Nutzung von Marihuana und für legale Abtreibung unter festgelegten Bedingungen. Zudem strebt er eine Wiederaufnahme der Beziehungen zu Venezuela an.

Als Vizepräsidentschaftskandidatin hat Hernández die afrokolumbianische Universitäts-Dozentin Marelen Castillo Torres (53) nominiert. Petro setzt auf die afrokolumbianische Umweltaktivistin und Menschenrechtsverteidigerin Francia Márquez als Vizepräsidentin.

Quelle: kna

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