Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Kolumbien |

Kolumbien: 14.000 Migranten sitzen in Necocli fest

In der kolumbianischen Kleinstadt Necocli am Karibischen Meer warten 14.000 Migranten auf ihre Weiterreise nach Panama. Täglich kommen rund 2.000 hinzu, aber nur 500 dürfen die Grenze passieren. Eine humanitäre Krise bahnt sich an.

Versorgung von venezolanischen Flüchtlingen in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta. Foto (Symbolbild): Adveniat/Florian Kopp

Versorgung von venezolanischen Flüchtlingen in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta. Foto (Symbolbild): Adveniat/Florian Kopp

An der Grenze zwischen Kolumbien und Panama spitzt sich die humanitäre Lage rund um eine neue Migrationsbewegung zu. Wie die Zeitung "El Espectador" am Dienstag, 7. September 2021 (Ortszeit) berichtet, befinden sich derzeit rund 14.000 Migranten, die in Richtung USA gelangen wollen, im Ort Necocli. Von dessen Hafen aus bringen Boote die Migranten nach Panama; Teile des Landwegs sind lebensgefährlich.

Necoclis Bürgermeister Jorge Augusto Tobon sagte der Zeitung, das Gesundheitssystem sei kollabiert. In der Stadt sammelten sich täglich etwa 45 bis 50 Tonnen Abfall. Die Wasserversorgung sei überlastet, weil das System noch aus der Zeit stamme, als die Stadt 4.500 Einwohner zählte. Inzwischen leben 22.000 Menschen in Necocli; hinzu kommen derzeit etwa 14.000 Migranten.

Gesundheitssystem und Wasserversorgung überlastet

Die Stadtverwaltung rief Kolumbiens Außenministerium auf, eine neue Regelung mit Panama zu finden. Täglich kämen etwa 2.000 Personen in Necocli an; es dürften aber nur 500 nach Panama einreisen. Bis Ende September könne sich die Zahl der Migranten auf 30.000 erhöhen und damit die Zahl der Einwohner der Stadt weit übertreffen.

Bereits vor einigen Wochen war es zu dramatischen Bildern in Necocli gekommen, als Hunderte Menschen versuchten, in die Boote nach Panama zu gelangen. Die Migranten stammen lokalen Medienberichten zufolge aus Haiti, Venezuela, Kuba und Afrika. Sie versuchen, über Kolumbien und Panama die US-Grenze zu erreichen. Im Zuge dessen einigten sich Kolumbien und Panama auf eine geordnete Einreiseregelung, die allerdings dem neuen Andrang nicht Stand hält.

Quelle: kna

Weitere Nachrichten zu: Soziales

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz